Fußball-Landesliga: SSV-Qualität setzt sich durch

Sudberger gewinnen das lange umkämpfte Derby in Vohwinkel mit 2:0.

Wuppertal. Auch im dritten Derby-Anlauf gingen die Vohwinkeler leer aus und unterlagen nach großem Kampf in einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel gegen den SSV Sudberg mit 0:2 (0:0).

Auch wenn die Elf von Alfonso del Cueto in der Schlussphase für die Galerie spielen und noch klarste Torchancen liegenlassen konnte, hing der Auswärtserfolg doch lange am seidenen Faden. Mit den Offensivkräften Alit Osmani und Florim Zeciri und dem genesenen Philip Eisleben auf der Linksverteidiger-Position verfügten die Gäste über hohe spielerische Qualität, die erst im zweiten Durchgang zum Zuge kam.

Agressiv und mit großer Leidenschaft nahmen die „Füchse“ die Zweikämpfe an und gestalteten die Begegnung in der ersten Hälfte ausgeglichen. Auf echte Torchancen warteten die nur 100 Zuschauer allerdings vergeblich. Benjamin Cansiz, der auf der Sechser-Position neben dem unermüdlich rackernden FSV-Kapitän Benjamin Knoche überzeugte, legte Zeciri an die Kette. Während die langen Bälle von Deniz Dogan die volle Aufmerksamkeit der FSV-Abwehr um Marco Wronischewsky und Moritz Winter erforderten, blieb Osmani noch blass. Beim FSV musste Mustan Inci mit lädiertem Oberschenkel in der 35. Minute vom Platz, was die Kreativität der Gastgeber weiter einschränkte.

Wild entschlossen kamen die del Cueto-Spieler aus der Kabine. Zunächst „verbaselte“ Osmani eine „Hundertprozentige“, als er einen schlampigen Pass auf Hartmann spielte, dann ließ Zeciri unbedrängt einen Fehlschuss Richtung Eckfahne ab. Doch ausgerechnet diese Beiden sollten die umkämpfte Partie zugunsten der Gäste entscheiden. In der 55. Minute spielte Osmani einen seiner genialen Pässe, Rodrigue Deadwood verwertete eiskalt zur 1:0-Führung.

Zwar schüttelten sich die Vohwinkler kurz und drängten, vornehmlich über die rechte Außenbahn mit Taki und Philip Pauly sowie den eingewechselten Deniz Temel Richtung Sudberger Tor. Doch irgendwie kamen die Platzherren nicht zum Abschluss und hinter den Ball.

Als Zeciri-Bewacher Cansiz vom Unparteiischen in der 78. Minute zur Behandlung an die Außenlinie geschickt wurde, nutzte Florim Zeciri seinen Freiraum und ließ FSV-Keeper Marcel Röhr beim entscheidenden 2:0 keine Chance.

FSV-Trainer Holger Gaißmayer nannte die Niederlage „unglücklich, da ich ein ausgeglichenes Spiel gesehen habe“. Sein SSV-Kollege Alfonso del Cueto meinte: „Wir haben geduldig agiert, und am Ende hat sich unsere Qualität durchgesetzt“.