Jugendfußball Fußball lernen mit neuer Technik
Wuppertal · Die Örtliche Fußballschule ist in Wuppertal seit Jahren erfolgreich und derzeit am Dönberg zu Gast.
Der Name ist bei Klaus und Stefan Ort Programm. „Örtliche Fußballschule“ nennen Vater und Sohn aus Wuppertal ihre Ferienfußballschule, die sie vor fünf Jahren gegründet haben. Abgesehen davon, dass er Bezug auf die eigene Familie nimmt, bezieht er sich auf die regionale Verwurzelung. In Wuppertal haben sich die beiden Orts zu einem der größten Anbieter derartiger Ferienkurse entwickelt.
58 Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren sind in dieser Woche beim „Örtlichen“ Fußballcamp auf dem Sportplatz der Sportfreunde Dönberg am Ball, 71 waren es zu Beginn der Ferien beim TSV Ronsdorf. Dieser Kurs war coronabedingt von den Osterferien in den Sommer verschoben worden, was der Resonanz keinen Abbruch getan hatte. „Zwischendurch waren wir auch noch beim SC Obersprockhövel“, sagt Stefan Ort. Ronsdorf und Dönberg gehören seit Jahren zu den Stationen. Dass es immer wieder gelingt, die Kurse voll zu bekommen sieht Stefan Ort als Zeichen, dass sein Konzept stimmt.
Besuch vom Wuppertaler
Fußballprofi Kolja Pusch
Kleine Gruppen mit allerhöchstens zehn Jugendlichen pro Trainer, abwechslungsreiche Übungen, neueste Technik und immer wieder Promis zu Besuch gehören dazu. Am Mittwoch beispielsweise war der Wuppertaler Profi Kolja Pusch zu Gast am Dönberg. Beim Interview, das die Kinder mit ihm führen durften, verkündete der 27-Jährige ganz frisch, dass er in der neuen Saison bei Drittligist KFC Uerdingen und somit wieder nahe der Heimat spielen werde. Vom TSV Ronsdorf in die Jugend von Bayer Leverkusen gewechselt, hatte ihn seine Karriere über Chemnitz, Regensburg und Heidenheim zuletzt in die österreichische Erste Liga zu Admira Wacker geführt.
Auch Ex-WSVer und -Paderborner Felix Herzenbruch und der ehemalige Dortmunder Florian Kringe hatten die Orts schon zu Gast, dazu immer wieder Fußballtrickser Felix Casalino, der auf dem You Tube-Kanal Freekickerz ein echter Star bei der jungen Generation ist.
Im Zentrum steht allerdings die Trainingsarbeit. „Da waren ganz viele Übungen dabei, die ich zuvor noch nicht kannte“, versichert einer der jungen Teilnehmer. Neben dem Equipment der Sportfreunde wie Koordinationsleitern und Minihürden, die für die Koordinationsschulung zum Einsatz kommen, haben die Orts neueste Technik mitgebracht. Etwa „Smart-Goals“ - Hütchentore aus den Niederlanden, die mittels farbiger Beleuchtung optische Signale geben. Da gibt es viele Übungsformen, wie hindurchdribbeln oder jeweils durch das Tor passen, das aufleuchtet. So lernen die Kinder schnell zu reagieren und den Kopf mit dem Fuß am Ball oben zu halten. Ein andermal werden sie mit Westen ausgestattet, die mitten im Spiel die Farbe wechseln können. Da heißt es, sich in immer neuen Formationen auf neue Spielsituationen einzustellen.
Auch Stefan Ort stellt sich mit immer neuen Angeboten immer wieder auf neue Situationen ein. So wird er im Herbst ein Ü 14-Camp für Fußballer von 14 bis 17 Jahren anbieten, und erreicht mit seinem Projekt Kindergartenfußball beim TSV Ronsdorf inzwischen mehr als 80 Kinder. „Die machen das Klasse“, findet Wolfgang Szerzant, 2. Vorsitzender der Sportfreunde Dönberg. Dass die Örtliche Fußballschule in den nächsten Sommerferien wieder am Dönberg zu Gast sein wird, ist schon ausgemachte Sache. gh