Handball Einflüsterer für Siegtorschütze Max Darj
Der Schwede haderte nach drei Fehlversuchen.
Einige BHC-Spieler brauchten nach dem Abpfiff erst einmal Zeit für sich, bevor sie sich den Fans widmeten und für Fotos zur Verfügung standen. Csaba Szücs gehörte zu den wenigen, die auf diese Pause verzichteten. Dennoch war der Abwehrchef von der Partie ebenso beeindruckt wie fasziniert. „Ich weiß nicht, ob das ein schönes Spiel war. Aber es war von der Spannung und vom Fight her unfassbar. Sowohl von uns, als auch vom Gegner. Vielleicht war es am Ende glücklich, aber ich würde sagen zu 51:49-Prozent verdient.“ Szücs betonte, dass er sich keine Tabelle anschaue. „Wenn die Saison vorbei ist, können wir das machen und sehen, wofür es gereicht hat“, sagt der Slowake. Dass den letzten Treffer Max Darj warf, der vorher dreimal hintereinander an Johannes Bitter gescheitert war, freute Scücs insofern, dass er dem Schweden nach den Fehlversuchen gesagt hatte: „Jetzt nimm dir fünf Minuten Luft und sei wieder da. Ich brauche dich in der Abwehr neben mir. Hätte ich gewusst, dass alles so einfach geht, hätte ich es immer schon so gemacht“, sagte der Routinier.
Auch Torhüter Bastian Rutschmann sprach dem mit sich hadernden Kreisläufer zwischendurch Trost zu. „Es ist egal, was du vergeben hast, mach noch ein Tor für mich“, verriet Rutschmann, was er Darj ins Ohr geflüstert hatte. Dabei sah der Torhüter die Schuld gar nicht auf Seiten des BHC. „Man muss auch sagen, es war Wahnsinn, was der Jogi im zweiten Durchgang gehalten hat. Aber dieses Selbstbewusstsein, um solche Spiele nicht abzugeben, haben wir uns in den letzten Wochen erarbeitet.“ e.ö.