Fußball: Schwarz-Weiß erhofft sich neuen Schwung
Der Kreisligist eröffnet neues Vereinsheim und übernimmt auch soziale Verantwortung.
Wuppertal. "Schwarz-Weiß Vereinsheim" signalisiert ein Schild kurz vor dem Eingang zu einer der traditionsreichsten Wuppertaler Sportstätten: dem Mallack, wo sich vor einem halben Jahrhundert und mehr die Barmer Schwarz-Weißen mit der westdeutschen Fußball-Elite von Schalke oder Düsseldorf gemessen haben.
Das ist lange her. Die Sportfreunde Schwarz-Weiß spielen selbst in der Kreisliga nur noch eine untergeordnete Rolle. Doch nach monatelanger Eigen- und Fremdleistung wurde jetzt das neue Domizil seiner Bestimmung übergeben, und der Verein erhofft sich davon vornehmlich einen Aufschwung in der Jugendarbeit, die sich in der Zukunft auch fruchtbringend auf die "Erste" auswirken soll.
Die Schwarz-Weißen sehen sich im Barmer Nordpark und Umgebung mit seinem starken Migranten-Anteil in einer sozialen Rolle und wollen den Jungs vom Sedansberg, dem Klingelholl oder der Schützenstraße nicht nur das Fußballspielen beibringen, sondern bieten auch qualifizierte Hilfe bei den Hausaufgaben an.
"Da freuen wir uns natürlich auch über die Unterstützung von Angelika Leipnitz von der Stadt Wuppertal", sagt "Administrator" Stefan Bechte und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Leipnitz vermittelte unter anderem auch das Schulmobiliar von der Antoniusschule.
Da das neue Vereinsheim auch über eine Restauration verfügt, hofft der 300 Mitglieder starke und 1904 gegründete Sportverein auf erheblichen Auftrieb für das Vereinsleben. Wunsch von Harettin Circioglu, dem Trainer und sportlichen Leiter, ist es, dass Schwarz-Weiß demnächst auch im Fußball wieder von sich reden macht.