Fußball mit Tradition GA-Pokal startet zu seiner 58. Auflage
Bei Titelverteidiger Vohwinkel wird die erste Runde ausgelost. Der WSV fehlt diesmal.
Wuppertal. Für Überraschungen war der WZ-Fußball-Pokal, in Erinnerung an den früheren Zeitungsnamen Wuppertaler General Anzeiger nur GA-Pokal genannt — immer schon gut. Im vergangenen Jahr hatte sich der FSV Vohwinkel gegen den großen Favoriten Wuppertaler SV durchgesetzt und schon angedeutet, dass in der neuen Landesliga-Saison mit ihm zu rechnen sein würde. Inzwischen sind die Füchse als Aufsteiger Tabellenzweiter. Im Vorfeld ihres Heimspiels am Sonntag gegen Benrath fällt der Startschuss für die 58. Auflage des Pokals, der seit 1955 fast jährlich ausgespielt wird und im westdeutschen Fußball zu den ältesten gehört.
Jürgen Hüttemann und Torsten Böhm vom Fußballkreis Wuppertal/Niederberg werden ab 14.30 Uhr in der Lüntenbeck die erste Runde des GA-Pokals 2017 auslosen. 31 Mannschaften stecken dann in den zwei Löstöpfen. Im einen die 16 ranghöchsten, im anderen C- und B-Kreisligisten sowie die aktuell am schlechtesten platzierten A-Ligisten. Die haben dann auf jeden Fall Heimrecht, wenn noch in der alten Saison, vom 9. bis 11. Mai, die Teilnehmer für das Achtelfinale ermittelt werden.
Alle weiteren Runden werden mit den neuen Teams ab Mitte Juli gespielt. Wie immer eine gute Gelegenheit, sie im Wettkampf einzuspielen, und für die kleineren Wuppertaler Teams die Chance, es den Großen mal zu zeigen.
Der ganz Große, der WSV, der sich im vergangenen Jahr durch seine Teilnahme viele Sympathien bei anderen Klubs erwerben konnte, wird diesmal nicht dabei sein. „In der Vorbereitung auf die neue Regionalliga-Saison haben wir noch ein paar Optionen für hochkarätige Testspiele und wollen uns die terminlich nicht verbauen“, begründet das Sportvorstand Manuel Bölstler. Zudem sei fraglich, ob man mit einem ähnlich großen Kader in die Saison gehen könne, wie in die vergangene, als es möglich gewesen war, Tests und GA-Pokal parallel zu spielen.
Mit dem Cronenberger SC, der aktuell gute Aussichten hat, die Oberliga zu halten, gibt es einen neuen Favoriten, doch der FSV Vohwinkel, der noch Aufstiegschancen in die Oberliga hat, würde gern seinen dritten Erfolg nach 2010 und 2016 feiern. „Das ist ein Traditionswettbewerb, an dem wir sehr gerne teilnehmen. Seit ich hier bin, haben wir immer das Final Four erreicht. Das wird auch diesmal wieder ein Anreiz sein“, sagt FSV-Trainer Marc Bach.
Das Final Four (Halbfinals und Finale jeweils 2 x 30 Minuten) wird am 30. Juli gespielt. An dem Wochenende beginnt auch die Regionalliga. Die übrigen Amateurfußballer starten zwei Wochen später. Weitere Termine: Achtelfinale 18. - 20. Juli, Viertelfinals 22./23. Juli.