Spieler des WZ-Pokal-Finales Damir Ivosevic - und die Ruhe des Torhüters
Wuppertal · Torwart Damir Ivosevic bringt im Finale Vohwinkels Angreifer zum Verzweifeln. Dabei fühlte er sich krank, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft.
Wenn man nach dem packenden Finale einen Spieler herausheben musste, dann war es Cronenbergs Torhüter Damir Ivosevic. Nach der Pause hatte der nur „gequetschte“ 1,80 Meter große Keeper (O-Ton-Ivosevic) unter Dauerbeschuss gestanden und mindestens viermal einen FSV-Schützen unmittelbar vor sich gehabt. Während die FSV-Fans auf den Zuschauerrängen immer wieder in Richtung ihrer Angreifer aufstöhnten: „den musst du doch machen“, zog Ivosevic die Bälle, wie ein Ballmagnet an. „Möglichst lange stehenbleiben“, nannte der 23-jährige nachher seine Strategie, die in diesem Fall sehr erfolgreich war. „Die Schützen sind in dem Moment meistens so mit Adrenalin vollgepumpt, dass sie den Ball nicht in die Ecke, sondern in die Mitte schießen“, ergänzte Ivosevic bescheiden, wollte seinen Anteil am Erfolg nicht überbewertet sehen. Außerdem profitiere er sehr stark von der tollen Arbeit von Torwarttrainer Dirk Zimmermann. Dabei hatte Ivosevic’ Einsatz lange in Frage gestanden, klagt er seit Tagen über Husten und Unwohlsein. Er stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft, obwohl es am Morgen noch einmal besonders schlimm gewesen war. Auf der Bank saß aber nur noch der Torhüter der Alten Herren, Andreas Schiffgen. „Im Gegensatz zu meinem Bruder Denis geht es mir doch gut“, meinte Damir Ivosevic dann noch. Der ist in dieser Saison neuer Mitspieler beim CSC, hatte aber am Rand nur traurig zuschauen können, nachdem er sich im Training das Kreuzband gerissen hatte. „Ein bisschen haben wir auch für ihn gewonnen“, so Damir Ivosevic.