Fußballspiel des Tages Germania trotzt schwachen Vohwinkelern ein 1:1 ab

Wuppertal · Im Bezirksliga-Derby am Freudenberg ist der große Tabellenabstand kaum sichtbar.

Der FSV Vohwinkel (in rot-weiß) wurde beim Derby am Freudenberg mehr gefordert, als ihm lieb war.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Satte 20 Punkte trennen den Tabellenzweiten FSV Vohwinkel und den SSV Germania Wuppertal als Elften der Fußball-Bezirksliga auch nach dem 1:1 (1:0) im Derby auf dem Freudenberg zum Abschluss des Fußballjahres. Danach hatte es am zweiten Spieltag beim Hinspiel, als die Germanen trotz Überlegenheit am Ende 2:4 verloren hatten, keineswegs ausgesehen.

Im letzten Spiel vor der Winterpause wollte sich das Team von Damian Schary, der urlaubsbedingt nicht dabei war und von Thomas Rohde vertreten wurde, nach mageren zwei Punkten aus den jüngsten vier Partien noch einmal ein Erfolgserlebnis verschaffen. Die Füchse hingegen wollten zum siebten Mal hintereinander ungeschlagen bleiben und bauten dabei auf ihre im Verlauf der Saison gestärkte Defensive. Allerdings stellten sie mit 47 Treffern und ihrem besten Schützen Toni Zupo (11) den drittbesten Angriff der Liga. Bei den Füchsen fehlte neben Tarkan Türkmen, der sich in den Urlaub verabschiedet hatte, auch Maxim Baudenbacher, der durch Sufian Abou Laila ersetzt wurde. Bei den Gastgebern fielen gleich sieben Stammkräfte aus, darunter auch Keeper Justin Herkenrath. Umso überraschender war der Führungstreffer der Platzherren in der 7. Minute, als die Füchse-Abwehr schläfrig agierte und Felix Isenberg eine Hereingabe von Mario Filai humorlos einnetzte.

Füchse wirken erst schläfrig und vergeben dann Großchancen

Auch in der Folge wirkte das Team von Günter Abel lethargisch. Erst nach 25 Minuten bot sich Shuta Morimoto die Riesenchance zum Ausgleich, doch er schoss aus drei Metern übers Tor. Zwar waren die Füchse spielbestimmend, doch immer wieder setzten die Germanen bei ihren schnellen Vorstößen Nadelstiche. Die nächste „Hundertprozentige“ ließ Samet Caliskan liegen, der aus fünf Metern übers Tor schoss (40.). Sieben Minuten nach Wiederanpfiff schaltete Innenverteidiger Abou Laila am schnellsten, nachdem Stephan Schneiders Schuss abgeblockt worden war und erzielte den verdienten Ausgleich. Doch wer geglaubt hatte, dass dies der Brustlöser im Vohwinkeler Spiel war, wurde schnell eines Besseren belehrt: nach einer Stunde antwortete das von Thomas Rohde gecoachte Team in Person des kurz zuvor eingewechselten Christian David, der jedoch am glänzend reagierenden FSV-Keeper Marcel Röhr scheiterte. Bis zum Abpfiff boten sich beiden Mannschaften noch zwei Großchancen: in der 78. Minute parierte SSV-Schlussmann Leon Wilke mit einer Fußabwehr gegen Anastasios Kostikidis. Neun Minuten vor dem Ende prüfte der agile Jonas Kühl erneut Röhr, der den Punkt festhielt.

„Wir waren schlecht“, gab Vohwinkels Trainer Günter Abel unumwunden zu. „Ein 7:0 in der Vorwoche ist nicht immer gut, und alles, was uns letzte Woche ausgezeichnet hatte, haben wir heute vermissen lassen. Sein Gegenüber Thomas Rohde hingegen war absolut zufrieden: „Wir haben uns kämpferisch reingehauen und mit einer zusammengewürfelten Truppe richtig gut gespielt.“

(ryz)