Handball-Bundesliga Abschlussschwäche kostet zum wiederholten Mal Punkte
Düsseldorf/Wuppertal · Wermutstropfen nach ansonsten starker Leistung. Arnesson fehlt wegen Magen-Darm-Infekts.
Viel auszusetzen hatten Trainer, Geschäftsführer und Spieler des Bergischen HC nach der 23:24-Niederlage gegen den SC Magdeburg nicht. „Wir haben das Tempospiel gegen den SCM gewonnen. Das passiert auch nicht alle Tage“, stellte Trainer Sebastian Hinze fest. Die Angriffsleistung war so diszipliniert und kontrolliert, so dass die Ostdeutschen kaum zu Kontern kamen. Dazu war die Vorstellung in der Deckung über jeden Zweifel erhaben. „Wir haben in der Abwehr ganz viel von dem geschafft, was man braucht, um gegen Magdeburg zu gewinnen“, sagte Kapitän Kristian Nippes. Das Problem lag in der Abschlussschwäche, die den Löwen schon ein paar Mal in dieser Saison zu schaffen gemacht hatte. „Wir hatten neun Fehlwürfe aus sechs Metern in der zweiten Halbzeit. So gewinnt man nicht gegen Magdeburg“, stellte Nippes ernüchtert fest.
Die Stimmung war nach der verpassten Chance im Keller – mehr als nach vielen anderen Niederlagen. „Man kann ruhig sagen, dass wir heute tief enttäuscht über das Ergebnis sind“, sagte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste. „Wir haben Magdeburg weitgehend in Schach halten können und uns eine ganze Reihe von hochkarätigen Gelegenheiten erarbeitet. Nach dem Seitenwechsel hätten wir sogar auf vier, fünf oder sechs Tore wegziehen können.“ So traurig die Löwen über das 23:24 waren, so froh sind sie über die Vertragsverlängerung von Max Darj. Der schwedische Leistungsträger begründete seine Entscheidung für den BHC bis Sommer 2022: „Unsere Reise mit dieser Mannschaft ist noch lange nicht beendet.“
Kollege Linus Arnesson, der kürzlich gar bis 2023 verlängert hat, beobachtete das Spiel übrigens am heimischen Fernseher. Der Schwede litt unter einem Magen-Darm-Infekt und hatte am Morgen Trainer Sebastian Hinze signalisiert, dass es nicht gehe. Doch auch ohne ihn war die Chance auf eine Überraschung groß. trd