Hallenfußball: Grün-Weiß will Ton angeben
Die Jungs aus dem Höfen gehören heute zu den Favoriten beim Bayer-Turnier.
Wuppertal. Nicht nur im Westen Wuppertals, beim WSV, oder auf den Südhöhen beim Landesliga-Tabellenführer Cronenberger SC, tut sich Bemerkenswertes in Sachen Fußball, sondern auch im Barmer Osten, beim TuS Grün-Weiß.
Die technisch versierten Jungs aus der Felsen-Arena im Höfen liegen fünf Punkte hinter dem Bezirksliga-Spitzenreiter SSVg Velbert II und haben den festen Vorsatz, den Rückstand in der Rückrunde aufzuholen und in die Landesliga aufzusteigen. Heute in der Sporthalle Rutenbeck beim „Günter-Taudien-Gedächtnis-Cup“ (Beginn 10.30 Uhr) wollen sie, so wie beim Sieg im Südhöhen-Turnier, den Ton angeben.
„Dadurch, dass die Hallen-Stadtmeisterschaft am vergangenen Sonntag abgesagt worden ist, hat das Bayer-Turnier natürlich einen größeren sportlichen Wert bekommen“, sagt Grün-Weiß-Trainer Michael Sickau.
Für das Turnier und die Rückrunde kann er neben etablierten Assen wie Jean Baumgarten, dem verlängerten Arm des Trainers, und dem spielstarken und torgefährlichen Tarkan Türkmen (mit zwölf Treffern Torschützenkönig in der Alfred-Henckels-Halle) auch den bisher nur in der Halle spielberechtigten aserbaidschanischen Juniorennationalspieler Sanli Fatih aufbieten.
So wie der 21-Jährige auf dem Betonboden beim Südhöhenturnier gezaubert hat, will er auch heute auftrumpfen und verlässt sich dabei, wie auch seine Mitspieler, auf Torwart-Neuzugang Florian Rickert (früher ASV Sudberg). „Der Florian ist auf jeden Fall eine Verstärkung.
Er hat sich bei seinem alten Club in Hagen rechtzeitig abgemeldet und ist nicht nur in der Halle, sondern auch in der Rückrunde spielberechtigt“, so Sickau, der auch den ebenfalls neu hinzugekommenen Ferhat Ülker einsetzen will, der den WSV, TSG Sprockhövel und sogar Schalke 04 als sportliche Stationen in seinem Lebenslauf stehen hat.
Mit grün-weißem Ballzauber ist also heute in der Bayer-Halle zu rechnen, wenn sich Sickaus Jungs in den Gruppenspielen mit WSV II, dem ASV Vohwinkel, BV Grefrath, dem SV Jägerhaus Linde und dem OFC Solingen auseinanderzusetzen haben.
Verzichten müssen die Fans allerdings auf den prominentesten Grün-Weißen: Jean Louis Tavarez (41), Ex-WSV-Publikumsliebling. „Der Tava befürchtet in seinem reifen Alter Verletzungen bei den kleinen, schnellen Schritten auf dem Hallenparkett“, sagt Sickau. „Für ihn hat unser erhoffter Aufstieg in die Landesliga auf jeden Fall Vorrang.“ Aber, wenn seine Kameraden heute um 17.49 Uhr das Finale erreichen sollten, dann wird er ihnen sicherlich die Daumen halten.