Samstag steht der Taudien-Cup an: „Sicherheit ist gewährleistet“
Am kommenden Samstag steht in der Bayer- Halle die 7. Auflage des Taudien-Cups an.
Wuppertal. Die unfassbaren Vorfälle im Rahmen der Hallen-Stadtmeisterschaft und der dadurch bedingten Absage der Endrunde am Sonntag geben dem Turnier des SV Bayer um den „7. Günter-Taudien-Gedächtnis-Cup“ am kommenden Samstag, 11. Januar, in der Sporthalle Rutenbeck eine neue sportliche Dimension.
„Wir haben einen gut funktionierenden Ordnungsdienst und unsere Sicherheitsmaßnahmen sind mit der Polizei abgesprochen“, sagt Turnierkoordinator Klaus-Dieter Gold (SV Bayer) und fügt hinzu: „Außerdem werden wir die Eingangskontrollen verschärfen, so dass die Sicherheit für alle gewährleistet sein dürfte.“
Lange bevor zum Südhöhen-Turnier in die Alfred-Henckels-Halle oder zur Stadtmeisterschaft in die Uni-Halle eingeladen wurde, gab es in Wuppertal — ausgerichtet vom SV Bayer — die „Mutter aller Hallenturniere“. Und dieser Wettbewerb fand regelmäßig zwischen Weihnachten und Neujahr (erstmals 1967) in der alten Bayer-Sporthalle, dem früheren „Atrium-Kino“ statt, wo sich unter anderem die Bundesligisten Bayer Leverkusen und Bayer Uerdingen mit dem Zweit- und zeitweiligen Erstligisten WSV und Wuppertals stärksten Amateur-Mannschaften maßen.
Während im Vorraum ausreichend Platz zur Aufnahme von Speis und Trank vorhanden war, herrschte in der Halle stets drangvolle Enge. Die Stuhlreihen reichten bis an die Außenlinie, und bisweilen wurde auch ein energischer Sprint über Außen von einem „versehentlich“ ausgestreckten Fuß jäh gestoppt. Atmosphäre und Stimmung verliehen dem Bayer-Turnier alljährlich einen besonderen Reiz und lockten die Fans zum damals einzigen Hallenturnier im Bergischen Land.
Seit einigen Jahren hat der SV Bayer diese Tradition wieder aufleben lassen und erinnert mit dem Turnier in seiner Allzweckhalle in der Rutenbeck an den Mitte des vergangenen Jahrzehnts verstorbenen ehrenamtlichen Manager Günter Taudien, unter dessen Regie der SV Bayer bis in die Verbandsliga aufstieg.
Die ganz großen Namen stehen nicht mehr auf der Teilnehmerliste, doch die Hallen-Asse von Cronenberger SC, TSV Ronsdorf, FSV Vohwinkel und die Fußballästheten von Grün-Weiß Wuppertal, dem überlegenen Sieger des Südhöhen-Turniers, bürgen für Qualität im zwölf Mannschaften starken Teilnehmerfeld. Die zweite Mannschaft des WSV wird sicher alles tun, um ihre Klasse zu beweisen.
Das Turnier beginnt am Samstag um 10.30 Uhr mit der Auftaktbegegnung FK Jugoslavija gegen Gastgeber SV Bayer.
Alle Spiele, auch die der um 17.10 Uhr beginnenden Endrunde, gehen über je zehn Minuten. Das Finale ist für 17.49 Uhr geplant.