Handball: Bergischer HC in der Rolle des Gejagten
Spitzenreiter spielt am Samstag beim HC Erlangen.
Wuppertal. Erstmals in der noch jungen Vereinsgeschichte befindet sich der BHC in der Rolle des Spitzenreiters, auf den die Liga Jagd macht. Zusätzlichen Druck empfindet deswegen aber keiner beim BHC. "Nachdem wir uns kontinuierlich in der Tabelle nach oben gearbeitet haben, wollen wir diesen Platz jetzt verteidigen", sagt Trainer Raimo Wilde, der die erste Saisonniederlage noch möglichst lange hinauszögern will.
Gegner in der Karl-Heinz-Hiersemann Halle in Erlangen wird am Samstag (19.30 Uhr) der aktuelle Tabellenvierzehnte sein. "Eine sehr gute Mannschaft", sagt Wilde und warnt sogar eindringlicher als sonst.
Denn die Platzierung lässt nicht unbedingt erahnen, das der Aufsteiger in eigener Halle gegen Eisenach (35:29), Coburg (36:28) und Leichlingen (37:26) drei klare Sieg gefeiert hat. Nur die Niederlage gegen Friesenheim trübt die Heimbilanz des HCE.
"Im rechten Rückraum macht Auer Alarm, dazu haben sie die Münch-Brüder, Urgestein Wannemacher in der Mitte und Kapitän Stumpf auf Linksaußen", berichtet Wilde. "Und außerdem spielen die unglaublich schnell nach vorne."
Doch deswegen macht sich der Coach keine Sorgen. "Gegen uns müssen sie doppelt schnell spielen. Da müssen sie nämlich auch blitzschnell zurück sein", meint Wilde verschmitzt.
Die Integration von Neuzugang Kenneth Klev schreitet zügig voran. Die Entscheidung des Norwegers, von Liga eins in Liga zwei zu wechseln, hat sich für Klev ausgezahlt. Der norwegische Nationaltrainer berief ihn in den Nationalkader für die Partie gegen Island.
Pech allerdings, dass diese ebenfalls am Samstag stattfindet. Aber die Tür für weitere internationale Berufungen scheint für den BHC-Hoffnungsträger offen zu stehen.