Wuppertal. 17:13-Punkte sind eigentlich nicht die Ausbeute, die sich die Handballer des Zweitligisten Bergischer HC nach dem 15. Spieltag ausgerechnet hatten. Umso wichtiger, dass der Tabellenachte am Sonntag (Anwurf 17 Uhr) sein Heimspiel gegen den TV Hüttenberg (7.) gewinnt. Vier Siege in Folge gab es zuletzt in der Bayer- Halle. Allerdings Erfolge, die in die Kategorie Pflichtsiege eingeordnet werden müssen. Was die Duelle mit Teams aus dem oberen Tabellendrittel angeht, so sieht die Bilanz düster aus. Und genau das wurmt BHC-Trainer Norbert Gregorz. "Abgesehen von Dormagen haben wir gegen keine Mannschaft gespielt, die tatsächlich besser war als wir. Wir haben immer gut mitgehalten, doch in der Endphase die Partien durch Undiszipliniertheiten und individuelle Fehler verloren", bemängelt der Coach, der bei einigen seiner Spieler ein grundsätzliches Problem ausgemacht hat. "Sie sind alle Profis und haben allesamt hohe Ziele. Dann muss man auch erwarten, dass sie über 60 Minuten die entsprechende Selbstdisziplin an den Tag legen", so Gregorz, der sich bei der Niederlage in Bietigheim unter anderem darüber ärgerte, dass einige Akteure nach Ballverlusten nicht so schnell wie möglich zurückliefen. Mit Hüttenberg kommt der einzige Gegner, gegen den der BHC in der erfolgreichen vergangenen Saison beide Ligaspiele verlor. Gregorz ist froh, dass Jiri Vitek nach seiner Sperre wieder mitwirken kann. "Er ist wichtig, um unsere Abwehr zu stabilisieren", sagt der BHC-Trainer, der vor der schnellen Gegenstoßwelle der Hüttenberger warnt. BHC-Abwehrchef Christoph Krosch, der seit Wochen an einer schmerzhaften Schulterverletzung leidet, stellt sich zu Gregorz Erleichterung erneut zur Verfügung. Ebenso wie Sebastian Aschenbroich, der sich im Januar einer Meniskus-OP unterziehen wird. Kreisläufer Henning Quade fällt wegen einer Bänderverletzung aus, die er sich am vergangenen Wochenende zuzog. Mit dem verletzten Spielmacher Mathias Fuchs fehlt ohnehin ein Spieler, der "elementar wichtig" (so Gregorz) für den BHC ist.