Wuppertal. Während die Zweitliga-Handballer des Bergischen HC ihren 25:23 (9:13)-Erfolg feierten, saßen die Spieler von Concordia Delitzsch kopfschüttelnd auf dem Boden der Bayer-Halle. Zu beneiden waren die Gäste aus dem Osten der Republik nicht. Zur Pause hatte die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas verdient mit vier Toren Vorsprung geführt. Nach Spielschluss gab es für die Delitzscher, die in der vergangenen Saison aus der 1. Liga absteigen mussten, nur noch Mitleid.

"Wir wussten, dass es eine schwierige Saison wird. Jetzt kämpfen wir aber ums Überleben", sagte Jungandreas. Der BHC kehrte dagegen nach zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur. Zu verdanken hatte der BHC das vor allem Stefan Nippes. Der Schlussmann der Bergischen Löwen drehte nach dem Seitenwechsel auf und hatte mit drei sensationellen Paraden in der Schlussphase großen Anteil am Sieg. "Er hat heute überragend gehalten, aber normalerweise halte ich nichts davon, einzelne Spieler hervorzuheben. Schließlich müssen wir als Mannschaft funktionieren", meinte BHC-Trainer Norbert Gregorz. Nippes war mit insgesamt zwölf parierten Bällen und einem gehaltenen Siebenmeter der Spieler des Tages.