Handball: BHC will nicht locker lassen
Eine offene Rechnung kann der Zweitligist am Sonntag gegen Coburg begleichen.
Wuppertal. Die Fans des Handball-Zweitligisten Bergischer HC müssen den sonntäglichen Kaffeeklatsch um einen Tag vorziehen. Denn nicht am gewohnten Samstag, sondern erst am Sonntag bestreitet der Tabellenvierte sein Heimspiel gegen den HSC 2000 Coburg. Anwurf in der Bayer-Halle ist um 17 Uhr.
Gegen die Coburger stehen alle Anzeichen auf eine Fortführung der erfolgreichen Heimbilanz. Nur gegen Bittenfeld zog der BHC den Kürzeren.
Ansonsten blieben die Punkte immer im Bergischen. Wäre da nicht die miserable Auswärtsbilanz, sähe es auch in der Tabelle besser aus. Stellvertretend für die Misere steht das Hinspiel in Coburg.
Dort begann der Negativlauf des Ligafavoriten, den auch der neue Trainer HaDe Schmitz bei der jüngsten Niederlage in Neuhausen nicht stoppen konnte. Wenn auch möglicherweise der Substanzverlust der englischen Woche in den Schlussminuten den Ausschlag gab.
Für Coburg war der Sieg gegen den BHC einer der ganz wenigen Lichtblicke. Das vor der Saison aufgerüstete Team zählte eigentlich zum Kreis der Mitfavoriten, befindet sich nun als Vorletzter aber in Abstiegsgefahr. Star-Trainer Georgi Sviridenko (schaffte mit Düsseldorf den Aufstieg in die 1. Liga) und Christian Caillat (Neuzugang von Füchse Berlin) schickte der Verein bereits in die Wüste.
Besser geworden sind die Ergebnisse aber auch unter Spielertrainer Christian Rose nicht. Zuletzt gab es nur ein mageres 32:32 gegen den Tabellen-Drittletzten Groß-Bieberau.
Der BHC kann aus eigener Kraft den Aufstieg nicht mehr schaffen. Und so richten die "Löwen" ihren Blick auf die Ergebnisse des Führungstrios der 2.Liga.
Während sich der Tabellenzweite Hüttenberg (heute Abend zuhause gegen Eisenach) wohl keine Blöße geben dürfte, haben Spitzenreiter Friesenheim (Samstag in Korschenbroich, wo schon der BHC und Hüttenberg strauchelten) und Bittenfeld (am Sonntag in Aue) dicke Brocken vor der Brust.
Gute Nachrichten gibt es von BHC-Mittelmann und Abwehrchef Kristoffer Moen, der seinen grippalen Infekt überstanden hat. Sollte BHC-Schlussmann Jan Stochl an seine starke Vorstellung vom vergangenen Wochenende anknüpfen und der Halblinke Kenneth Klev seine Leistung diesmal über zwei Halbzeiten bringen, stehen die Chancen gut, dass die Bergischen die Heimbilanz auf 18:2-Punkte ausbauen können.
Unabhängig von der Ergebnissen der Konkurrenz würden die Aufstiegshoffnungen von Trainer HaDe Schmitz bei einem Sieg ("noch ist in der Liga nichts verloren") weiterhin bestehen.