Handball: Brisanz vor dem Oberliga-Gipfel

LTV Wuppertal am Samstag bei Primus Niederwermelskirchen

Wuppertal. Am Samstag (19.30 Uhr, Am Schwanen) tritt der Tabellenzweite LTV Wuppertal beim Spitzenreiter TuS Niederwermelskirchen zum Gipfeltreffen in der Handball-Oberliga an. Obwohl die Spannung im Aufstiegsrennen eigentlich raus ist (Niederwermelskirchen führt in der Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung) ist durchaus für Brisanz gesorgt. Nicht nur wegen der Ex-LTV-Spieler Kim Neuenhofen, Erwin Reinacher und Ceven Klatt auf Seiten des Favoriten, der zuletzt bei der 27:29-Niederlage im Derby gegen Hilgen schwächelte. "Wir wollen nicht hoffen, dass Niederwermelskirchen jetzt ausgerechnet gegen uns ein Befreiungsschlag gelingt", erinnert LTV-Coach Ole Hölzel an das 19:33-Hinrunden-Debakel in der Heckinghauser Halle. "Da hat der TuS gezeigt, über welches Potential er verfügt. Insgesamt hat die Mannschaft - gemessen an ihrem erstklassig besetzten Kader aber schon viel zu viele Minuspunkte", stichelt Hölzel in Richtung des Liga-Krösus, der mit dem Ex-Cronenberger Maxim Trufan und Routinier Lars Hepp gleich zwei Spielmacher der Extraklasse in seinen Reihen hat. "Wir haben wegen des Hinspiels jedenfalls etwas gut zu machen", sagt der LTV-Coach, der weiterhin auf Daniel Bangert und Wojtek Nawrot verzichten muss. Dafür hat Hölzel mit Torschützenkönig Achim Jansen und Marcel Obermeier wieder beide Linkshänder an Bord. Noch nicht fündig geworden ist der LTV unterdessen bei der Suche nach eine m "echten" Rückraumrechten für die kommende Saison. Gegen Wermelskirchen kommt es am Samstag zum Wiedersehen mit dem ursprünglichen Wunschkandidaten Kim Neuenhofen. "Ich spiele eigentlich ungern gegen meine Ex-Klubs", sagt der zweitligaerfahrene 27-Jährige, der als regelmäßiger Zuschauer der LTV-Spiele die Langerfelder in- und auswendig kennt. "Der LTV spielt eine super Saison und hat sich toll weiterentwickelt", lobt er und erwartet harten Widerstand.