Handball/Damen: Vorfreude auf den Pokalsieger
Am Mittwoch um 19.30 Uhr erwartet Beyeröhde den HC Leipzig in der Buschenburg.
<strong>Wuppertal. Mexikanisch verkleidet und in allerbester Stimmung zierten die Beyeröhder Handballgirls am vergangenen Sonntag den Wuppertaler Karnevalszug, doch am Rosenmontag hatte der Ernst des Lebens sie wieder eingeholt. In Gestalt von Training und Vorbereitung auf das Heimspiel am Aschermittwoch um 19.30 Uhr gegen den amtierenden Pokalsieger HCLeipzig in der Buschenburg. Die Halle präsentierte sich am Montag Abend frisch gestrichen und mit bestens gereinigtem Spielfeld.
Die "kuschelige" Sporthalle in Langerfeld dürfte sicher einen (wohl den einzigen) Vorteil für den TVB ausmachen, wenn es gegen den HCL geht, der gewöhnt ist, in der "Arena" vor 6200 Zuschauern oder zumindest in der Ernst-Grube-Halle (Fassungsvermögen 1800) zu spielen.
Das Spiel findet heute statt, weil die Leipzigerinnen am kommenden Samstag gegen KIF Vejen (Dänemark) Europacup-Verpflichtungen haben. Dass deshalb der Tabellenletzte aus Wuppertal nicht ernst genommen wird, ist kaum zu erwarten.
Trainer Morten Arvidsson hat die mit Zweitspielrecht für Halle/Neustadt ausgestattete Vibeke Maeland mit in den Kader genommen, da Maike Daniels, Frances Günthel und Karolina Kudlacz ("Von dieser Qualität gibt es nur eine Handvoll Spieler- innen auf der Welt", so Leipzigs Manager Kay-Sven Hähner) angeschlagen sind, aber auch mit nach Wuppertal kommen sollen.
"Auf Spiele gegen solche Gegner freut man sich immer besonders", meint Beyeröhdes Kapitän Ilka Held, die darauf verweist, dass es trotz des misslichen Tabellenstandes keine Selbstzerfleischung oder gar "Zickenkriege" im Kader gibt. Frei nach Simmels Roman "Mich wundert, dass ich so fröhlich bin", ist die Stimmung ausgezeichnet, und auch Dieter Trippens voraussichtlicher Wechsel zu Borussia Dortmund hat der Motivation nicht geschadet.
Klar, dass auch Torjägerin Birute Stellbrink (Nr. 4 der Bundesliga-Torschützenliste) und Bianca Trumpf, denen lukrative Bundesliga-Angebote vorliegen, heute Abend gegen den prominenten Gegner alles geben werden.
Selbst bei einer neuerlichen Niederlage gegen Leipzig sind die Beyeröhderinnen noch nicht abgestiegen. Sie benötigen aber die Hilfe der Liga-Konkurrenz.