"Damals haben wir eine Halbzeit lang hervorragend dagegen gehalten, sind dann aber durch individuelle Undiszipliniertheiten auf die Verliererstraße gekommen", erinnert sich Gregorz an die 19:31-Niederlage vor acht Monaten. Was Niederlagen in Dormagen angeht, sind die Bergischen aber in bester Gesellschaft. Denn am Höhenberg sind die Werkshandballer seit 32 Monaten unbesiegt. Aus Sicht von Gregorz bedeutet diese Statistik eher zusätzliche Motivation als Belastung. "Das ist ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben."

Zweitligafavorit Dormagen dafür umso mehr. Dass der BHC durchaus in der Lage sein kann, beeindruckende Serien zu knacken, bewiesen die "Löwen" in der vergangenen Saison, als sie beim späteren Aufsteiger TuSEM Essen beide Punkte entführten.

Sven Hertzberg, der nach seiner 17-monatigen Wettkampfpause am vergangenen Samstag zu seinem ersten längeren Einsatz für die Bergischen über 35 Minuten kam, klagte in den vergangenen Tagen noch über muskuläre Probleme, ist aber einsatzfähig. Mehr Sorge bereitet dem BHC Abwehrchef Christoph Krosch, der an einer Fußverletzung laboriert.

Wesentlich gravierender sind da schon die Verletzungssorgen bei Bayer Dormagen: Rechtsaußen Tobias Plaz (Anbruch des kleinen Fingers der Wurfhand) fällt genauso aus wie die beiden etatmäßigen Kreisläufer Ingo Meckes (Daumen gebrochen) und Kjell Landsberg (Kreuzbandriss).

Eintrittskarten Auch diesmal ist das rheinisch-bergische Nachbarschaftsduell ein Publikumsrenner. 2100 Tickets wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt. Restkarten sind voraussichtlich am Spieltag an der Abendkasse ab 18Uhr erhältlich.

Schiedsrichter Die Partie wird geleitet von Harald Schembs (Nackenheim) und Markus Weyell (Nieder-Olm).

Bisherige Vergleiche In der zweiten Liga standen sich beide Vereine bislang zweimal gegenüber. In der Saison 2006/07 trennten sich beide Klubs am 21. Oktober 2006 (10.Spieltag) 26:26 (13:13). Das Rückspiel in Dormagen gewannen die Gastgeber dann deutlich mit 31:19 (16:12).