Handball im Doppelpack: Liga und Europa-Cup in Langerfeld
Am Samstag trägt der TV Beyeröhde um 16 Uhr zunächst sein Heimspiel gegen Fortuna Köln aus. Dann spielt Bayer Leverkusen ebenfalls in der Buschenburg im Europa-Cup.
Wuppertal. „Das soll für uns der höchste Handball-Feiertag des Jahres werden“, kündigt Norbert Koch, Vorsitzender des TV Beyeröhde, vor dem Samstag-Doppelpack in der Sporthalle Langerfeld an. Um 16 Uhr will die Torfabrik der Dritten Liga, der TV Beyeröhde, gegen den SC Fortuna Köln wieder Treffer am Fließband produzieren, und um 18.30 wird es international. Dann spielen im Europa-Cup der portugiesische Vertreter Alavarium Love Tiles Aveiro gegen den Deutschen Rekordmeister Bayer Leverkusen. Die Portugiesinnen und Leverkusen haben sich aus Kostengründen für das Hinspiel auf Wuppertal als Austragungsort geeinigt und werden schon am Sonntag in der Leverkusener Smidt-Arena das Rückspiel austragen.
Leverkusen ist derzeit in der Bundesliga, im DHB-Pokal und im Europacup erfolgreich und freut sich, angesichts der zu erwartenden Aufgaben auf einen großen Kader zurückgreifen zu können. Und dazu gehören natürlich auch die Münch-Zwillinge Mandy und Sandra, die am Samstag möglichst in beiden Spielen zum Einsatz kommen wollen. „Das sind keine Strapazen, das sind Herausforderungen“, meint Mandy (22), die sich zusammen mit Sandra und der „großen“ Schwester gegen die Fortunen auf „Betriebstemperatur“ bringen will, um dann auch international erfolgreich zu sein.
Zwar hatte der TVB zu Saisonbeginn in einem Testspiel den Aufsteiger aus Köln überdeutlich distanziert, in einem weiteren aber große Mühe gehabt. Da hakt Trainerin Meike Neitsch ein und hat die Stärken des Gegners analysiert. „Wir haben zwar mit 277 Treffern mit Abstand die meisten Tore der Liga erzielt, doch mit den Gegentreffern sieht es bei weitem nicht so rosig aus. Da müssen wir auf jeden Fall kompakter stehen“, so Meike Neitsch, während sich ihr Co-Trainer Peter Stefes freut, dass sich die zählbaren Erfolge nicht mehr allein auf die Münchs beschränken. „Wir sind auch über Außen gefährlicher geworden und viel schlechter auszurechnen.“ fwb