Handball: Lintfort keine Gefahr für TVB

Zweitligist Beyeröhde steht nach 28:17 in 3. DHB-Pokal-Runde

Wuppertal. Mit lockerem Schwung und einem ungefährdeten 28:17 (15:9)-Erfolg nahm der TV Beyeröhde die Pokalhürde beim Nord-Zweitligisten TuS Lintfort und zieht damit in die 3. Hauptrunde des DHB-Pokals ein.

Nur in der Anfangsphase lief es in der Sporthalle Eyller Straße ein wenig holprig für die Schützlinge von Trainer Peter Brixner. Larysa Heil, die Ex-Beyeröhderin, Ute Hohmann und Vanessa Idelberger hatten die Lintforterinnen mit 3:1 in Führung gebracht, doch dann hatte sich die Deckung vor der sicheren Linda Martin gefunden.

Aggressiv wurden die Angriffe der Gastgeberinnen unterbrochen, und der Beyeröhde-Express kam ins Rollen. Anna Brandt erzielt beim Stand von 4:3 erstmals die Führung, die bis zum Schlusspfiff permanent ausgebaut wurde.

Dabei taten sich vornehmlich die beiden "Annas", die Routiniers Disselhoff und Brandt hervor, die mit je sieben genau die Hälfte der TVB-Treffer erzielten. Sie profitierten - ebenso wie ihre Mitspielerinnen - von den klugen Ansagen und Anspielen von Kapitän Ilka Held, die sich wieder in gewohnt guter Form präsentierte.

Da Domi Karger wegen Grippe gar nicht aufgeboten werden konnte, und Lisa Nettersheim und Steffi Bergmann noch unter Grippe-Folgen litten, musste Brixner ein wenig improvisieren. Sabine Nückel spielte Rechtsaußen, Niki Münch Linksaußen. Beide lösten ihre Aufgaben vorzüglich. Niki Münch war bei ihrem ersten längeren Pflichtspieleinsatz besonders motiviert, spielte nicht nur in der Deckung gut mit, sondern war auch im Angriff ebenso wie Sabine Nückel mit vier Treffern erfolgreich.

Übrigens beteiligten sich auch ihre beiden 17 Jahre alten Schwestern Mandy und Sandra am munteren Torfestival und bestachen erneut durch Spielfreude und Spielintelligenz.

Auch in der zweiten Hälfte, als Vanessa Beier im Tor an die Leistungen von Linda Martin anknüpfte, ruhte man sich nicht auf dem Sechs-Tore-Polster aus, war weiterhin aufmerksam in der Deckung und schloss vorne sicher ab. Nur Martina Koch waren bei ihrem Debüt im Beyeröhder Trikot die Anpassungsschwierigkeiten noch anzumerken.

TVB-Coach Brixner resümierte zufrieden: "Heute hat die Mannschaft vor allem in der Deckung so gespielt, wie ich mir das vorstelle." Zwar kamen alle drei Münch-Schwestern zum Einsatz, doch standen nie alle drei gemeinsam auf dem Feld. "Das machen wir vielleicht später mal."