"Jetzt wollen wir gucken, dass wir uns da oben festsetzen können", schaut BHC-Trainer Raimo Wilde in die Zukunft des ambitionierten Zweitligisten. Die Gastspiele beim TV Bittenfeld waren in den vergangenen Spielzeiten jeweils echte Handball-Feiertage.

Gegen den BHC zog der Vorortklub nämlich jeweils in die Stuttgarter Porsche-Arena um. Anstelle von 6000 Fans wartet für die "Löwen" nun aber in der Bittenfelder Gemeindehalle in Waiblingen (Anwurf: Samstag, 19.30 Uhr) eine weitaus bescheidenere Kulisse. "Was für uns aber weder ein Vor- noch ein Nachteil ist", betont Wilde.

Zwei Akteure hebt der Coach aus dem Bittenfelder Team hervor: Zum einen Rechtsaußen Kai Häfner, der zum Erstligakader von Frischauf Göppingen gehört, aber ein Zweitspielrecht für seinen Ex-Verein Bittenfeld besitzt. Da Göppingen am Wochenende spielfrei hat, wird Häfner auf jeden Fall gegen den BHC dabei sein.

Ebenfalls zu beachten ist Björgvin Gustavsson. Wilde kennt den isländischen Nationalkeeper noch aus seiner Zeit in Großwallstadt, hatte diesen sogar einmal für den BHC ins Auge gefasst. "Gustavsson ist ein guter Mann, allerdings keiner, vor dem man in Ehrfurcht erstarren muss", beruhigt Wilde ängstliche Gemüter.

Zusätzliches Selbstvertrauen dürfte der BHC aus dem Heimsieg gegen Obernburg mit 40 Toren gezogen haben. Schließlich gilt deren Torwart Milos Hacko als der beste Schlussmann der 2.Liga.

Besonders torhungrig zeigte sich zuletzt die Flügelzange Jens Reinarz/Simon Kluge. "Allerdings ist dies ein Ergebnis unseres schnellen Spiels. Dadurch, dass wir den Ball blitzschnell nach vorne tragen, ergeben sich automatisch viele Chancen für unsere schnellen Außen", verteilt der BHC-Trainer ein Lob an die komplette Mannschaft.