Fußball-Bezirksliga Vohwinkel und Ronsdorf kassieren späte Ausgleichstreffer

Wuppertal · FSV führt in Velbert in Unterzahl, muss aber kurz vor Schluss das 1:1 hinnehmen. Ronsdorf kommt beim Vorletzten über ein 2:2 nicht hinaus. Rade trifft dabei in der Nachspielzeit.

Ronsdorfs Lasse Palsbroecker sah in Rade wegen angeblicher Beleidigung die Rote-Karte. In Unterzahl kassierte sein Team noch den Ausgleich.

Foto: JA/Andreas Fischer

FSV Vohwinkel - SSVg Velbert U23 2 - 1:1 (0:0). Nach dem glatten 4:1-Hinspielerfolg verließ der FSV Vohwinkel den Platz im Rückspiel gegen die Zweitvertretung der SSVg Velbert U23 mit hängenden Köpfen. Durch den Last-Minute-Treffer der Gäste hatte man den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand nehmen lassend.

Für Velbert, das am vergangenen Wochenende ein achtbares 1:1 gegen den SV Burgaltendorf erzielt und dadurch die Abstiegsränge verlassen hatte, war es der nächste wichtige Punktgewinn. Die erhoffte Schützenhilfe für den SSV Germania Wuppertal konnte Vohwinkel damit nur teilweise leisten.

FSVer Ercan Akhan hatte seiner Mannschaft bereits in der zehnten Minute mit dem gegen ihn verhängten Platzverweis nach einer mutmaßlichen Notbremse einen Bärendienst erwiesen. Doch trotz 80-minütiger Unterzahl kontrollierte das Team von Christian Bialke das Geschehen gegen harmlose Gäste. Dass Niklas Dörrier oder Denis Arslan gute Torchancen nicht verwerten konnten, war spätestens in der 70. Minute vergessen, als Tim Zemlianski per Strafstoß auf 1:0 stellte. In der Schlussphase hatte Tobias Orth dann die dicke Chance zum 2:0, entschied sich jedoch gegen einen Torschuss. Das sollte sich in der Schlussminute rächen, als Luis Pintor einen Patzer von Niklas Stolle mit dem 1:1 bestrafte.

SC 08 Radevormwald - TSV Ronsdorf 2:2 (1:2). Und wieder kassierte der TSV Ronsdorf einen Last-Minute-Treffer und durfte sich mächtig geärgert haben, es erneut verpasst zu haben, sich in Richtung gesichertes Mittelfeld zu verabschieden. Beim 2:2 beim SC 08 Radevormwald, der in der Tabelle abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz rangiert, reichte es erneut nicht für das Team von Denis Levering, sich das mittlerweile dringend benötigte Erfolgserlebnis zu verschaffen. „Das ist viel zu wenig, und langsam wird es eng“, ärgerte sich Levering nach dem Abpfiff. Nach dem 3:0-Hinspiel-Sieg sorgte „Kosta“ Likidis für die frühe Gästeführung in der siebten Minute. Doch bereits fünf Minuten später profitierte Joel Schneider von einem Ballverlust der Zebras im Mittelfeld. Eine schöne Einzelaktion von Jona Ernst bedeutete in der 14. Minute die erneute Gästeführung, die man im Verlaufe der Partie locker hätte ausbauen können. Doch weder Phil Ketzscher, noch Habib Camara oder Likidis brachten das Spielgerät im gegnerischen Tor unter. Nachdem Lasse Palsbroecker in der 70. Minute wegen mutmaßlicher Beleidigung glatt Rot gesehen hatte, witterten die Gastgeber ihre Chance und belohnten sich in der Nachspielzeit Schlussminute mit dem 2:2-Ausgleich.