Meerbusch FCB strebt ersten Sieg gegen Schonnebeck an

Meerbusch · FC Büderich möchte das fünfte Duell für sich entscheiden.

(cba) Viermal traf der FC Büderich 02 seit Sommer 2023 auf die SpVg Schonnebeck – viermal zog er den Kürzeren. Dem Aus im Verbandspokal (0:2) in der Spielzeit 22/23 folgten in der Oberliga-Saison 23/24 ein 1:2 und ein 2:3 sowie im Hinspiel der aktuellen Runde ein 2:4. „Nach jede dieser Partien haben wir zwar Lob bekommen, für das wir uns aber nichts kaufen konnten“, sagt Coach Sebastian Siebenbach, der am Sonntag um 15.30 Uhr im nächsten direkten Duell den ersten Sieg gegen die Essener anstrebt. „Wir wissen, dass eine große Herausforderung auf uns zukommt, sind aber gewappnet dafür“, betont Siebenbach nach fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen.

Um gegen den Spitzenreiter zu bestehen, müssen die Büdericher sich gegen dessen starken Angriff wappnen. 82 Treffer schoss Schonnebeck in den ersten 25 Spielen. Arne Wessels schlug 26-mal zu, Conor Tönnies 17-mal und Simon Skuppin zehnmal. Büderichs Top-Torjäger Jan Niklas Kühling war im Vergleich bislang elfmal erfolgreich. „Die Schonnebecker spielen vorne extrem variabel. Ihre Offensive werden wir nur als Kollektiv stoppen können“, weiß Siebenbach. Damit es im fünften Anlauf mit dem ersten Sieg klappt, müsse sein Team die letzten Prozentpunkte aus sich herauskitzeln: „Wir dürfen selbst kaum Fehler machen und müssen die wenigen sich bietenden Chancen eiskalt nutzen.“

Der TSV Meerbusch gab in der Winterpause seinen bis dato besten Stürmer Bojan Potnar (zwölf Tore) an den FC Schalke 04 II ab. Dieser Verlust machte sich zunächst kaum bemerkbar, dem 1:3 gegen Sonsbeck ließen die Blau-Gelben ein 2:0 bei der SSVg Velbert und ein 3:1 gegen Hilden folgen. In den letzten drei Partien ging der gute Angriffsfluss jedoch verloren. Sowohl beim 1:4 in Schonnebeck als auch beim 1:2 in Ratingen und zuletzt beim 1:2 gegen St. Tönis ließen sie jegliche Effektivität vermissen. „Rein von der Anzahl der Chancen hätten wir alle drei Spiele gewinnen können“, sagt Trainer Samir Sisic. Dem Potnar-Abgang hinterhertrauern bringe nichts, die verbliebenen Akteure müssten es nun richten: „Die Jungs haben schon bewiesen, dass sie auch im Abschluss Qualitäten haben. Was uns aktuell fehlt, ist ein Aha-Erlebnis.“ Nach fünf Duellen gegen Teams aus den Top acht, stehen in den kommenden Wochen vermeintlich leichtere Aufgaben für den TSV an – zunächst gastiert er am Sonntag um 15 Uhr beim 1. FC Kleve. „Für uns gilt es jetzt, schnell zurück in die Erfolgsspur zu gelangen, damit wir nicht nochmal blöd unten geraten“, fordert Sisic.

(cba stz)