Handball: LTV geht im Torhagel unter
Beim 34:45 in Minden zeigt der Regionalligist eine enttäuschende Leistung. Nicht nur Trainer Mike Novakovic schäumte vor Wut.
Wuppertal. Der Anschauungsunterricht, den beide Mannschaften bei der Handball-WM in Sachen Abwehrarbeit bekommen haben, hat bei insgesamt 79 Toren offenbar nicht gefruchtet. Am wenigsten jedoch beim LTV, bei dem die indisponierten Torhüter Ralf Börner und Damian Bungart 45 Mal (das ist Negativrekord) gegen die Bundesliga-Reserve von GWD Minden hinter sich greifen mussten.
Verständlich, dass nicht nur Trainer Mike Novakovic vor Wut schäumte und der sonst eher konziliante Andi Hallmann in der Kabine nicht druckfähige Worte der Analyse gebrauchte.
Stocksauer auch die rund 50 Fans, die die mehr als zweistündige Reise an die niedersächsische Grenze auf sich genommen hatten und eine "unterirdische" Leistung ihrer Lieblinge zu sehen bekamen.
"Es war ein Totalausfall der Spieler, die normalerweise Verantwortung übernehmen sollten", urteilte Abteilungsleiter Holger Pauls über den Auftritt, der fatal an das 19:38 in Korschenbroich erinnerte, als die Mannschaft ebenfalls krass versagte.
Die machten ihre Sache auch nicht schlechter als die Routiniers, doch natürlich reichte das nicht, um den Vorsprung der Mindener zumindest in den einstelligen Bereich zu bringen.
Ergebnis: 45:34 (21:13)
LTV: Börner/Bungart, Bangert (2), Heimansfeld (3/3), Klatt (1), Lange (8/2), Maly (2), Schröder (4), Müller, Pauls (3), Reinacher (6), Schmidt (5), Novakovic (1), Meumann.
Schiedsrichter: Aslan/Aslan (Duisburg).
Zuschauer: 150.
Siebenmeter: 7/7 : 6/4
Rote Karte: Klatt (31. Min.)
Spielfilm:4:4, 8:7, 12:7, 15:9, 18:11 21:13 (Halbzeit), 24:15, 28:18, 34:23, 37:27, 39:31 45:34.