Handball: LTV hat sein Schicksal in eigener Hand

Frühschicht des LTV beim TV Kapellen.

Wuppertal. Schicksalsspiel Nummer eins endete für die Handballer des LTV am vergangenen Wochenende mit einer mittleren Katastrophe. Mit einer dürftigen Vorstellung war selbst gegen die nur zwei Plätze besser platzierten Hiesfelder nichts zu holen. Das Endergebnis von 30:37 sagte alles. Es war der Tiefpunkt, nachdem es auch schon in den Wochen zuvor nicht besonders gut lief.

Nun heißt es, Staub abklopfen und noch einmal in den Sattel steigen. Denn nach wie vor hält der Drittletzte einen Nichtabstiegsrang, wenn auch nur aufgrund des bessern Torverhältnisses. Und nach wie vor hat es die Mannschaft selbst in der Hand, den Abstieg abzuwenden. Dafür ist aber ein Sieg am Sonntagmorgen unbedingt nötig. "Unser endgültiges Schicksalsspiel", sagt LTV-Trainer Dieter Dietze vor der Reise zu Liga-Schlusslicht TV Kapellen (11.15 Uhr, SH Henry-Guidet-Zentrum, Industriestr. 7, Moers).

Für die Niederrheiner ist die Partie der allerletzte Strohhalm. Allerdings sind die Kapellener in der Tabelle so weit abgeschlagen, dass ihnen wohl selbst ein Sieg gegen den LTV nicht mehr helfen würde. Für die Wuppertaler geht es um zwei Punkte und darum, Zeichen zu setzen. Vor allem gegenüber dem treuen Anhang, der zurecht mannschaftliche Geschlossenheit und bedingungslosen Kampf um jeden Ball erwartet. Tugenden, die den LTV in den vergangenen Jahren stets auszeichneten, und die notwendig sind, um dem eigenen Schicksal in Kapellen noch eine Wendung geben zu können. LEN