Wasserball: Neuenhof hält Schlappe in Grenzen
Bundesliga-Damen unterliegen gegen Meister Bochum 5:19.
Wuppertal. Mit einer ansprechenden Leistung präsentierten sich die Wasserballerinnen des SV Neuenhof im Heinz-Hoffmann-Leistungszentrum gegen den deutschen Serienmeister Blau-Weiß Bochum. Zwar ging die Partie erwartungsgemäß deutlich mit 5:19 (1:4, 3:5, 1:4, 0:5) verloren, dieses Ergebnis spiegelt aber nicht den Spielverlauf wider. Über weite Strecken stellten die Cronenbergerinnen den neunfachen Meister vor große Probleme. Erst in der zweiten Spielhälfte konnte der Meister seine Stärken voll ausspielen.
Das lag auch daran, dass Neuenhof die Kräfte ausgingen, da die Mannschaft nur zwei Auswechselspielerinnen auf der Bank hatte. Der überwiegende Teil der Schützlinge von Trainer Sebastian Rzepka musste deshalb komplett durchspielen.
"Trotz unserer dünnen Personaldecke haben wir Bochum zumindest in den ersten beiden Vierteln alles abverlangen können", sagte Rzepka erfreut. Erfolgsgarant für den Bochumer Erfolg war in erster Linie Nationalspielerin Monika Kruszona, die zehn Treffer erzielte. Allein vier Tore warf die 24-jährige bereits im ersten Viertel.
Im zweiten Viertel zeigte sich Neuenhof ebenbürtig und kam durch Alexandra Schilling, Daniela Pagel und Mareike Kreuzner zu drei schön heraus gespielten Treffern. Daniela Pagel gelang mit einem sogenannten Doppler das schönste Tor des Tages, wofür sie selbst von Bochums Nationaltorfrau Hanna Hanholz Beifall erntete.
Der Halbzeitstand von 4:9 wurde von den Zuschauern mit Applaus quittiert. In der zweiten Hälfte kam Neuenhof nur noch zu einem Treffer durch Mareike Kreuzner. Dennoch war Trainer Sebastian Rzepka zufrieden.
"Wir haben heute über einen längeren Zeitraum wirklich gut gespielt und auch schöne Tore erzielt. Der Trainingsrückstand, den einige wegen Verletzung und Abiturvorbereitung haben, war allerdings deutlich zu erkennen. Das ist aber bald vorbei und dann holen wir auch konditionell wieder auf", sagte Rzepka.