Trotz des herrlichen Wetters war die Heckinghauser Halle gut gefüllt. Nach dreiwöchiger Ligapause waren aber nicht nur die Zuschauer wieder heiß auf Handball. Auch beide Mannschaften gingen bissig zur Sache. Wobei der LTV die Partie gegen den Tabellensechsten erstaunlich souverän gestaltete. Denn die Wülfrather, die sich in der Rückrunde mit einer Serie von acht Siegen in Folge vom Abstiegskandidaten zum Favoritenschreck entwickelt hatten, liefen nach ausgeglichener Anfangsphase ständig einem Rückstand hinterher.

Es war wohl nicht zuletzt der hervorragend aufgelegte LTV-Keeper Benedikt Köß, der den Gästen bereits frühzeitig die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Abend raubte. Mit zehn Paraden bis zur Pause legte Köß den Grundstein zur 15:11-Führung. Wobei seine Vorderleute angeführt von Nijaz Cickusic mit viel Spielwitz im Angriff die Wülfrather Deckung aber auch regelmäßig schön auseinandernahmen, so dass sich die Kalkstädter oft nur mit Fouls zu helfen wussten. Eine dankbare Aufgabe für LTV-Siebenmeterexperte Philipp Kostros. Als sich die Wuppertaler nach dem Wechsel immer schwerer gegen die sehr robuste Wülfrather Deckung taten, waren es Köß (mit einigen spektakulären Rettungstaten) und der auftrumpfende Rechtsaußen Marcel Obermeier, die verhinderten, dass die Wülfrather noch einmal zurück ins Spiel fanden. Und so geriet der Erfolg, nicht mehr in Gefahr. Sehr zur Freude der jungen Teilnehmer eines Handball-Camps, das der LTV in der vergangenen Woche veranstaltet hatte.

LTV: Köß, Baermann, Balkhaus; Cickusic (2), Kostros (11/6), Malte Pauls (3), Maly (5), Obermeier (5/2), Somnitz (3), Morten Pauls(1), Wohlgemuth (1/1).

Spielfilm: 3:4, 7:4, 12:9, 15:11 - 16:11, 18:13, 21:16, 26:21, 28:23. LEN