Handball Handball-Pause für die Amateure verlängert
Wuppertal · Der Spielbetrieb startet nun frühestens am 6. Januar 2021 wieder. Die Verbände reagieren damit auf die aktuelle Pandemielage.
Ausgerechnet am 11.11., dem offiziellen Start der Karnevalssession, haben die Verantwortlichen der Handballverbände Niederrhein und Mittelrhein den „Aschermittwoch“ des Handballjahres 2020 bekanntgegeben. Am Vormittag hatte bereits der Deutsche Handballbund (DHB) die Pausenverlängerung der 3. Bundesligen und der Jugendbundesligen (hier sind auch die BHC-Teams betroffen) bekanntgegeben. Damit wird die coronabedingte Handballpause des Spielbetriebs, die von den Verbänden im Rahmen des „Lockdowns Light“ zunächst bis Ende November ausgesprochen worden war, noch einmal verlängert.
Die Verbände und Kreise seien bemüht, in dieser schwierigen Situation die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Als Ergebnis eines Austauschs der Verbandsvertreter wurde nach den Online-Sitzungen beschlossen, dass der Spielbetrieb bis einschließlich 6. Januar ausgesetzt wird. Neben der Unsicherheit, ob im Dezember wieder gespielt werden und die Clubs im November überhaupt trainieren können, hätte auch die Unvorhersehbarkeit der Pandemie-Entwicklung den Ausschlag gegeben.
In Wuppertal sowie in anderen Städten kommt als Problem hinzu, dass für einige Sporthallen Schließungen wegen unzureichender Lüftungsmöglichkeiten (siehe oben stehenden Bericht) ausgesprochen worden sind.
Die Spielbetriebsunterbrechung gilt für alle Verbände und Kreise der Region. Da auch der Deutsche Handballbund eine gleichlautende Entscheidung getroffen hat, spielen aktuell nur die beiden höchsten Ligen der Frauen und Herren. In Wuppertal und Solingen sind das also nur der Bergische HC in der Männer-Bundesliga und der TVB Wuppertal in der 2. Liga der Frauen. Wobei die Frauen im Dezember wegen der EM in ihren Ligen Pause haben.
Zeitnah sollen die Spielwarte und die Jugendvertreter über den Fortgang des Spielbetriebes nach der beschlossenen Saisonpause beraten. „Um so die bestmögliche Entscheidung für alle zu erzielen“, heißt es beispielsweise auf der Homepage des Handballverbands Mittelrhein. Die Möglichkeit, eventuell bei Zulassung des Kontaktsports, Nachholspiele durchführen zu können, sehen die meisten Vertreter als verschwindend gering an und möchten sich in der aktuellen Situation nicht mit diesem Thema auseinandersetzen.