Handball: TV Beyeröhde hackt Aufstieg noch nicht ab
Mit 26:33 (12:17) unterliegt das Team in Metzingen. Am Sonntag um 16 Uhr steigt das Rückspiel in Heckinghausen.
Nicht gerade ein Traumergebnis, das der TV Beyeröhde am Himmelfahrtstag vom ersten Playoff-Finale aus Metzingen mitbrachte. 26:33 (12:17) verloren die Schützlinge von Trainer Dieter Trippen bei den "TuSsies", wie sich die Schwäbinnen nennen. Sieben Tore Rückstand sind eine schwere Bürde vor dem Rückspiel am Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle Heckinghausen, doch abgehakt ist das Unternehmen Aufstieg deshalb beim TV Beyeröhde noch lange nicht.
Anlass zur Hoffnung geben die ersten 20 Minuten in Metzingen, als die Wuppertalerinnen vorne lagen, weil Torhüterin Ingrid Kudrocova hinter einer aufmerksamen Deckung etliche Klasseparaden zeigte. Dominika Karger, Anna Brandt, Anna Disselhoff sowie Vicky Marquardt und Teresa Utkovic schlossen die ersten Angriffe konzentriert ab und der TVB führte zum Erstaunen der 1000 Zuschauer in der ausverkauften Öschhalle sogar mit 10:9.
Doch dann drehten die Gastgeberinnen auf. Immer wieder wurde die überragende Werferin Iris Cartarius in Wurfposition gebracht, und Ingrid Kudrocova schien plötzlich wie gelähmt. Acht Treffer in acht Minuten gelangen Metzingen, während Anna Brandt mit ihrem ersten Siebenmeter an der vorzüglichen Anika Kuhlmann scheiterte und nur auf zwei Feldtore im ersten Durchgang kam. Vom flüssigen Kombinationsspiel der Gäste war nichts mehr zu sehen, zudem wurden zu viele Chancen gegen die nun aggressivere Metzinger Deckung vergeben.
TuS Metzingen reist schon heute an, um sich profihaft auf das Rückspiel vorzubereiten. Nicht selbstverständlich für einen Club, der um die Bundesligalizenz kämpfen musste. "Noch ist der Aufstieg nicht in trockenen Tüchern. Wir wissen, dass uns am Sonntag eine schwierige Aufgabe bevorsteht", ist sich Trainer Emir Hadzimuhamedovic sicher. Der TV Beyeröhde war zum Hinspiel erst am Spieltag angereist und hatte im Stau gestanden.