Im Gegensatz zu den beiden BHC-Konkurrenten Bittenfeld (zuhause gegen Bietigheim) und Hüttenberg (gegen Groß-Bieberau) muss der BHC also in der Fremde ran, und dort verloren die Bergischen in dieser Saison den Großteil ihrer Punkte. Sollte der BHC verlieren und Bittenfeld gewinnen, wäre das gleichbedeutend mit dem Verpassen der Aufstiegsrelegation.

"Ich habe seinerzeit das Hinspiel gegen Frankfurt gesehen. Das habe ich noch gut in Erinnerung. Deswegen stelle ich mich auf ein schweres Spiel und einen aggressiven Gegner ein", lautet die Ansage von BHC-Trainer HaDe Schmitz, der in der Hinrunde noch nicht in Amt und Würden war.

Ein guter Start, wie zuletzt gegen Bietigheim, als der BHC nach sieben Minuten mit 8:2 vorne lag, käme ihm da sicher sehr gelegen. "Wir haben momentan so ein Feuer in der Mannschaft - in dieser Saison wird man sicher keinen Fehlstart mehr von uns erleben", sagt Joey Duin, der zuletzt als Abwehrstratege eine der Säulen des Teams war, und gibt sich zuversichtlich.

Zwar heißt es in erster Linie auf sich selbst zu gucken, doch die Bergischen spekulieren auf Schützenhilfe durch Bietigheim. Der Tabellensiebte, den der BHC zuletzt in der Klingenhalle besiegen konnte, trifft im schwäbischen Derby nun auf den TV Bittenfeld.

Obwohl zwischen beiden Klubs ein gutes Verhältnis bestehe, garantierte Bietigheims Trainer Jochen Zürn, dass auf keinen Fall etwas gemauschelt werde: "Niemand beim BHC braucht sich Sorgen zu machen, dass wir uns da nicht richtig reinhängen werden. Im Derby werden wir 110 Prozent geben. Ich bin optimistisch und selbstbewusst, dass wir Bittenfeld schlagen. Wir haben schon das Hinspiel nur mit einem Tor verloren."

Auch BHC-Trainer Schmitz befeuert den Optimismus: "Bietigheim hat in dieser Saison schon viele gute Auswärtsspiele gemacht. Das habe ich auf Video gesehen." Abgesehen von Christian Hoße, der wegen seiner Schulterverletzung nach wie vor geschont werden soll, sind beim BHC alle Mann einsatzfähig.