Am Freitag, 2. Mai, beginnt vor dem Landgericht Wuppertal der Prozess gegen zwei Angeklagte im Alter von 20 und 21 Jahren, denen ein mutmaßlich im Juli 2024 in Wuppertal begangener Mord vorgeworfen wird. Die Staatsanwaltschaft legt den Angeklagten zur Last, am späten Abend des 17. Juli gemeinsam mit dem Bruder eines der Angeklagten dem seinerzeit 24 Jahre alten Opfer in einem Hinterhof in Vohwinkel aufgelauert zu haben. Dann sollen die Angeklagten den Kontrahenten geschlagen, getreten und mit einem spitzen Gegenstand mindestens zehn Mal auf ihn eingestochen haben. Sie sollen dem von dem Angriff überraschten Mann hierdurch lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben, die letztlich zu seinem Tod geführt haben sollen. Als mehrere Passanten durch laute Schreie auf das Geschehen aufmerksam geworden seien und damit gedroht hätten, die Polizei zu rufen, sollen die Angeklagten von ihrem Opfer abgelassen haben und geflüchtet sein. Zum Tatmotiv geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Angeklagten das mutmaßliche Opfer aus Rache für eine circa zwei Jahre zurückliegende körperliche Verletzung eines der Angeklagten hatten töten wollen, um hierdurch dessen „Ehre wiederherzustellen“. Es sind sieben Verhandlungstage angesetzt.