Handball: Zwei Spieltage Sperre für Vitek

Der Bergische HC erwartet am Samstag den ThSV Eisenach. Trainer Norbert Gregorz zeigte sich mit der aktuellen Situation unzufrieden.

Wuppertal. Wenn am Samstag ab 18.15 Uhr in der Bayer-Halle die Partie des Bergischen HC gegen ThSV Eisenach angepfiffen wird, dann stehen sich von der Papierform zwei Teams aus dem Mittelfeld der Zweitligatabelle (Achter gegen Elfter) gegenüber. Eine Region, in der sich der frühere Erstligist aus Ostdeutschland sicherlich wesentlich wohler fühlt als der mit großen Ambitionen in die Saison gestarteten BHC. Zur Erinnerung: Mit dem Ziel 50 Punkte hatte die Mannschaft die Messlatte um fünf Punkte höher gelegt als in der starken Vorsaison. BHC-Manager Stefan Adam bemühte sich, die bislang schwache Ausbeute zu relativieren. "Das erklärte Saisonziel ist es, oben mitzuspielen und den Abstand zur Spitze der 2. Liga zu verringern", so Adam. In der Abschlusstabelle der vergangenen Saison seien es sieben Punkte auf TuSEM Essen und Dormagen gewesen. Daran müsse man die Mannschaft messen. Aktuell scheint in der 2. Liga aber nur ein Team die Spitze zu repräsentieren: Tabellenführer Bayer Dormagen liegt acht Punkte vor dem BHC. Zu Willstätt auf Platz zwei hat der BHC hingegen "nur" vier Zähler Rückstand. "Die aktuelle Situation ist nicht befriedigend", räumt BHC-Trainer Norbert Gregorz ein. Er vermisst die Lockerheit, die in der vergangenen Saison viele Spiele zu Selbstläufern werden ließ. "Mit dem selbstgemachten Druck kommen einige offensichtlich momentan nicht zurecht. Wir müssen mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen", so der Coach, der am Sonntag auf Jiri Vitek, den tschechischen Nationalspieler, verzichten muss. Der Rückraumspieler wurde wegen der roten Karte in Obernburg (er soll eine beleidigende Geste mit dem Mittelfinger gemacht haben) für zwei Partien gesperrt. Abgesehen vom verletzten Spielmacher Mathias Fuchs sind ansonsten aber alle "Löwen" an Bord. Auch Linksaußen Christian Hoße hat seine leichten muskulären Probleme auskuriert.

Besondere Aufmerksamkeit hat Eisenachs Kreisläufer Benjamin Trautvetter, drittbester Feldtorschütze der Liga, verdient. Allerdings ist der frühere Erstligist, der von der mannschaftlichen Geschlossenheit und Zweikampfstärke lebt, auch auf anderen Positionen gut besetzt.