Janine Beermanns Freude über Silber
Cronenbergerin unterliegt mit der Nationalmannschaft im EM-Finale.
Wuppertal. EM-Titel verpasst, aber Olympia-Ticket gewonnen — so lautet das durchaus positive Fazit der deutschen Hockey-Damennationalmannschaft nach der 0:3-Finalniederlage gegen die Niederlande bei der Europameisterschaft in Mönchengladbach. „Die Niederlage war deutlich“, bekannte Cronenbergs Nationalspielerin Janine Beermann am Sonntag fair, „ aber sie gibt den Leistungsunterschied wieder. Wir haben im Endspiel unsere Leistung nicht abrufen können, leider.“
Die 120-fache Nationalstürmerin befand sich dabei in Übereinstimmung mit Bundestrainer Michael Behrmann, der bei seinem Team taktische Defizite und fehlende Athletik ausgemacht hatte. „Meine Mannschaft investierte viel, es hat aber nicht gereicht, weil einige Möglichkeiten nicht genutzt wurden. Insbesondere die Strafecken wurden nicht genutzt“, sagte Behrmann. Er will nun den Kader um jüngere Spielerinnen erweitern, um die Vorgabe des Verbandes, bei Olympia 2012 in London eine Medaille zu holen, erfüllen zu können. Auf Beermann warten ab sofort neue Herausforderungen. „In zwei Wochen ist Bundesliga-Start, dann spiele ich für meinen neuen Verein ETuF Essen. Das erfordert volle Konzentration.“
Im Fokus hat die deutsche Hockeyspielerin des Jahres 2009 auch Olympia 2012. Es wäre nach Peking 2008 ihre zweite Olympia-Teilnahme. „Die Vorbereitungen darauf beginnen im November. Bis dahin finden keine großen Turniere statt.“ es