Jugendhandball: A-Juniorinnen des TV Beyeröhde auf Titeljagd

Am Sonntag zweites Finalspiel um die westdeutsche Meisterschaft in Langerfeld.

Wuppertal. Vor einem Jahr wurden Münch & Co. hinter Provital Blomberg westdeutscher Vize-Meister, doch diese "lästige" Vorsilbe soll am Sonntag der Vergangenheit angehören: Die weibliche A-Jugend des TV Beyeröhde strebt nach dem knappen 30:29 (16:13) Hinspielsieg über den ASC Dortmund am Sonntag um 16Uhr in der Sporthalle Langerfeld das Meisterstück an.

Zwar steht die Teilnahme an der deutschen Meisterschaftsendrunde in dieser Saison auch dem Westzweiten zu, doch in Langerfeld ist man heiß auf den Titel. Das wurde am Samstag in der Sporthalle Dortmund-Hoerde im erstklassigen ersten Finalspiel unter Beweis gestellt.

Die durchweg ein Jahr jüngeren Talente des ASC Dortmund überzeugten trotz der Niederlage auf der ganzen Linie. Sie verfügen über eine Reihe erstklassiger Einzelkönner wie Torhüterin Vanessa Sudolski, Kreisläuferin Jana Kewitsch, Rechtaußen Melina Fabisch oder Ann Kathrin Kamann, Tochter der ehemaligen Beyeröhder Torjägerin Natalie Kamann. Trainiert werden sie von Dieter Trippen, dem früheren Trainer des TV Beyeröhde.

Da beide Teams einen technisch exzellenten Tempohandball praktizieren, darf man mit einem packenden Rückspiel um den westdeutschen Titel rechnen, wobei der Heimvorteil für die Beyeröhderinnen nicht überschätzt werden sollte, denn die Dortmunderinnen haben im Halbfinale das Kunststück fertig gebracht, aus einer Heimniederlage im Hinspiel mit vier Treffern Unterschied gegen Blomberg-Lippe einen Sechs-Tore-Auswärtssieg im Rückspiel zu machen.

War die Halle in Dortmund Hoerde im Hinspiel proppenvoll, so sollte die Buschenburg am Sonntag wieder aus allen Nähten platzen, wenn die vom Trainergespann Niki Münch und Stefan Müller betreuten Mandy und Sandra Münch, die in Dortmund zusammen 18 Treffer erzielten, Abwehrchefin Julia Schindler, Flügelflitzerin Tugba Gürdere oder Rechtaußen Anna-Lisa Dausend mit ihren Kameradinnen auf Titeljagd gehen.

Übrigens: Der Dortmunder Hallensprecher lobte über Mikrofon auch Wuppertaler Spielerinnen nach gelungenen Aktionen, ohne dass die großartige Atmosphäre darunter gelitten hätte. Ein Beispiel, das Schule machen sollte.