Kanurennsport Kanuten der KSG Wuppertal über Ostern im Traingslager in Mölln
Wuppetal/Mölln · Der Ukrainer Vitali Bilous ist dank Vereinsunterstützung mit neuem Paddel in Mölln dabei und wird auch für die KSG bei der Frühjahrsregatta in Essen starten-
Noch bis Dienstag nach Ostern ist die Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal (KSG) in der Jugendherberge Mölln zum Trainingslager - insgesamt 29 Kanuten und acht Betreuer der KSG und des befreundeten KC Wiking Bochum samt Booten und Kraftraum-Equipment haben sich nach Norddeutschland aufgemacht. Mit dabei sind auch Maximilian Zöllner (r.) und Vitali Bilous aus der Ukraine, den die KSG nach seiner Flucht unter ihre Fittiche genommen hat, damit er fit bleibt und sich vom Erlebten erholen kann (WZ berichtete). Am vergangenen Wochenende war Zöllner noch zur nationalen Sichtung angetreten – nach einem verletzungsfreien Winter und einigen Trainingslagern des Deutschen Kanu-Verbandes.
Zöllner fährt bei nationaler Sichtung ins A-Finale
Zu Beginn kam er auf den für ihn eigentlich stärkeren kurzen Strecken nicht so gut zurecht, fuhr dann jedoch über seine gute Zeit als Fünfter im Vorlauf über die 1000 m noch ins A-Finale, in dem er dann aber Neunter wurde. Dennoch hat er sich die Chance auf die Quali für die U23 in diesem Jahr bewahrt, wird aber bei der zweiten Sichtung noch einmal richtig Gas geben müssen. Der zweite Wuppertaler Leistungsklasse-Fahrer Jannick Wienand musste die Sichtung wegen einer Herzmuskelentzündung nach Covid-Erkrankung absagen und fällt für längere Zeit aus.
Der Ukrainer Vitali Bilous freut sich in Mölln über jede Trainingseinheit – seinen Aufenthalt im Camp hat ein Bochumer Spender finanziert, während die KSG mit vereinten Kräften ein Paddel anschaffte, mit dem er jetzt trainiert. Vitali wird bei der Frühjahrsregatta in Essen (22.-24. April) für die KSG auf allen drei ausgeschriebenen Strecken im Einerkajak an den Start gehen und möchte dort gern zeigen, dass er besser ist als seine Ergebnisse beim D-Kadertest, den er nach Wochen der Flucht und nur einigen Tagen Trainings-Wiedereinstieg absolvierte.
Treppchenplätze für KSG-Kanuten beim Kanumarathon in Rheine
Anfang April waren die Wuppertaler Kanuten bei den Westdeutschen Meisterschaften im Kanumarathon in Rheine unterwegs gewesen: Niklas Escher fuhr bei der Jugend auf den zweiten und Jan Kornweibel auf den dritten Platz. Alina Burandt wurde Zweite bei den Junioren-Damen; bei den Junioren-Herren paddelte Moritz Hasenack sogar auf Platz eins, gefolgt von seinem Vereinskollegen Niels Raeder. Red
