Vereine Wechsel am Steuerruder der KSG Wuppertal: Siegmeier löst Rümker ab
Wuppertal · Nach 19 Jahren an der Spitze der Rennsportgemeinschaft vom Beyenburger Stausee legt Georg Rümker das Amt in jüngere Hände.
Wechsel an der Spitze der Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal (KSG): Nach 19 Jahren als 1. Vorsitzender hat Georg Rümker (74) während seiner siebten Amtszeit bei der Jahreshauptversammlung des Vereins seinen Rückzug aus dem Ehrenamt erklärt, da ein möglicher Nachfolger in Sicht war: Kai Siegmeier, den die KSG anschließend einstimmig wählte. Spontan wurde Rümker mit herzlichem Dank für die jahrelange umsichtige Arbeit zum Ehrenmitglied ernannt.
Aus dem Wildwassen an
den ruhigen Stausee
Der neue 1. Vorsitzende Kai Siegmeier ist 35 Jahre alt und arbeitet als Justizvollzugsbeamter. Fürs Vereinsleben und für die Jugendarbeit engagiert hat er sich schon früher als Jugendfeuerwehrwart in der Jugendfeuerwehr Solingen. Auch gepaddelt ist er schon vor der KSG-Zeit, allerdings mit dem Kajak im Wildwasser. Als aber vor zwei Jahren sein mittlerweile elfjähriger Sohn mit dem Canadier-Rennsport begann, packte ihn die Begeisterung. Gemeinsam mit Philipp Wienand trainiert Siegmeier die Trainingsgruppe 1, die Jüngsten am Stausee, und fährt inzwischen auch selbst am liebsten Canadier.
Georg Rümker war ebenfalls seinerzeit Quereinsteiger in den Kanu-Rennsport, obwohl er das Paddeln schon als Kind vom Vater mitbekam, der aus dem wasserreichen Mecklenburg stammte. In Hamburg stieg er ins Rennruderboot um, doch auch das Kajak-Faltboot lag zusammengebaut immer auf dem Speicher und konnte vom Haus an einem Alster-Arm bequem zu Wasser gelassen werden.
Physiker Rümker wurde
in Wuppertal heimisch
Nach Wuppertal zog der Physiker mit seiner Familie wegen eines Jobs an der Uni in den späten 1970ern – und wegen des Wassers gleich nach Beyenburg. Bald war er Wanderwart der Paddlergilde sowie Geschäftsführer des Bergischen Turnerbundes und wurde 2003 wegen dieser Vereinserfahrung gebeten, die KSG zu leiten. „Mir hat das immer unheimlich viel Spaß gemacht, für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen, damit die jungen Leute ihren Sport machen können“, sagt Georg Rümker, der seinem Nachfolger jetzt bei der Einarbeitung gern noch mit Rat und Tat zur Seite steht. Red