Kartsport: Drei Siege zum Abschied für den WTC
Wuppertal. Die regionalen Meisterschaften 2008 der Superkartslalom- und Automobilslalomserie des A.v.D. gehören seit vergangenen Sonntag der Vergangenheit an. Ein letztes Mal griffen Sascha Ziefle und Kevin Paprotzki vom Wuppertaler Touring Club (WTC) ins Lenkrad.
Im Superkart verstärkte Clubkollege Sascha Friedrich das Stammduo. In jeder Serie standen zwei Rennen an. Kevin und Sascha waren dann auch die beiden Fahrer, die den Vizetitel des NRW Superkartslalomcups unter sich ausmachen sollten, nachdem der Titel bereits an Sven Kleinophorst aus Krefeld vergeben war. Als besonderer Reiz kam bei Ziefle hinzu, dass es die letzten Superkartrennen seiner Karriere waren.
Dieses Wissen im Kopf schien ihn zu beflügeln. In beiden Rennen ließ er seiner gesamten Konkurrenz keine Chance. Bereits nach Rennen eins stand er mit dem Laufsieg als Vizemeister fest, zumal Paprotzki patzte. Seine Dominanz war so deutlich, dass er sich sogar noch drei Strafsekunden für eine geworfene Pylone erlauben konnte. Mit einem erneut eindrucksvollen zweiten Tagessieg verabschiedete sich Ziefle aus dem Kreis der Superkartfahrer. Mitstreiter Paprotzki konnte zum Abschluss einen vierten Platz einfahren und errang Gesamtrang drei.
Für die Überraschung sorgte Sascha Friedrich. Ein dritter und ein zweiter Platz machten deutlich, dass man in der Saison auch hätte durchaus mit ihm rechnen können. Er legte jedoch seine Prioritäten auf den Jugendkartslalom. Die zwei Rennen an dem Sonntag gewann er genauso deutlich wie den NRW-Cup in seiner Klasse. Im anschließenden Automobilslalom startete Sascha Ziefle als einziger vom WTC.
Durch das neue Punktesystem in dieser Serie bedeutete allein die Teilnahme an der ersten von zwei Veranstaltung den erneuten Titelgewinn nach 2005 (2006 pausierte er in dieser Serie). Da aber die erreichten Punkte der regionalen Meisterschaft mit in den Endlauf im Oktober genommen werden, konnte er sich nicht ausruhen. Als klarer Favorit gewann Ziefle das erste Rennen und somit den siebten von acht Läufen. Nur im letzten Rennen musste er seinen Konkurrenten wegen einer geworfenen Pylone noch einmal den Vorrang lassen. Am Ende war es Rang zwei.
Nun gilt es im Oktober in Fulda bei den Endlaufen die Konkurrenz aus dem gesamten Bundesgebiet zu besiegen um neben der regionalen auch die gesamte A.v.D/DMV Meisterschaft auf Bundesebene zu gewinnen. Neben dem deutschen Meistertitel im Superkart 2005 und im Automobilslalom des ADAC 2007 wäre dies dann der dritte Triumph gegenüber Fahrern aus ganz Deutschland.