Fußball-Oberliga Kim und Kabiru lassen CSC jubeln
Wuppertal/Ratingen · Der diesmal effektive Oberliga-Aufsteiger gewinnt überraschend mit 2:1 bei Ratingen 04/19.
Das Gefühl von Freude über einen erfolgreichen Fußball-Sonntag hatten die Kicker des Cronenberger SC in der laufenden Oberliga-Saison noch nicht so häufig. Nach dem hart erkämpften 2:1 (2:0) Auswärtssieg bei Ratingen 04/19 lagen sich die CSC-Spieler dementsprechend erschöpft, aber überglücklich in den Armen. Sie hatten über 90 Minuten einen großen Kampf geboten und entführten vom Ratinger Stadionring nicht ganz unverdient drei Punkte, die den zweiten Saisonsieg bedeuteten.
Führung mit Erfahrung und einem starken Ivosevic verteidigt
Auf dem aufgrund des strömenden Regens durchgeweichten Ratinger Rasen lief die 63. Minute. Soeben hatte Tim Potzler für die Gastgeber den Anschlusstreffer erzielt, beim CSC musste man sich nun auf einen Ratinger Sturmlauf einstellen. Trainer Peter Radojewski tat das einzig Richtige und brachte mit Dominik Heinen und Marvin Mühlhause zwei erfahrene Kräfte ins Spiel, die gemeinsam mit ihren Teamkollegen für Ruhe und Entlastung sorgten und so die Ratinger vom eigenen Tor fernhalten konnten. Die einzige wirklich gute Ausgleichsmöglichkeit der Gastgeber verhinderte der CSC im Verbund, als gleich zwei Akteure auf der Linie klärten (84.) Während das Glück im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade ein Cronenberger Freund war, passte in Ratingen vieles zusammen: Mit dem unbedingten Willen, immer wieder gefährlichen Gegenstößen und natürlich auch einer Portion Fortune sicherte sich der CSC den Auswärtsdreier, der Trainer Peter Radojewski ein Lächeln auf die Lippen zauberte: „Ich bin sehr stolz. Die Mannschaft hat über 90 Minuten so aufopferungsvoll gekämpft, wie ich es mir erhofft und auch erwartet habe.“
Die Ratinger Fans auf der Haupttribüne rieben sich verwundert die Augen, als CSC-Neuzugang Juil Kim die Gäste mit einem wuchtigen Kopfball (23.) in Führung brachte. Die vom Wuppertaler Alfonso del Cueto trainierten Gastgeber hatten zwar auch im ersten Durchgang ihre Gelegenheiten, scheiterten aber an mangelnder Effektivität oder am erneut glänzend aufgelegten Damir Ivosevic im CSC-Kasten. Besser machte es der CSC, der auch beim 2:0 die Standardschwäche der Ratinger gnadenlos ausnutzte - Kabiru Mohammed drückte die Kugel über die Linie (36.).
„Wir haben gerade im ersten Durchgang viele Dinge prima umgesetzt und waren sehr griffig“, analysierte Trainer Radojewski den Auftritt seiner Elf an alter Wirkungsstätte. Die präsentierte sich trotz ihres jungen Durchschnittsalters erstaunlich abgezockt und ließ erahnen, dass die 1:7-Klatsche in Kray nur ein negativer Ausrutscher war. Insgesamt gibt der CSC mit Ausnahme der Kray-Partie ein stabiles Bild ab. So könnten mit ähnlicher Einstellung und der selben Leidenschaft in den richtungweisenden, kommenden Wochen noch einige Zähler zu den aktuell sechs gesammelten hinzukommen. Dem Gemütszustand der CSC-Akteure würde das weiter gut tun, denn Siege sind doch immer noch am schönsten.