Fußball-Oberliga Kabiru lässt CSC erstmals jubeln

Wuppertal · Nach dem verdienten 3:1 gegen Schwarz-Weiß Essen herrscht beim Oberliga-Aufsteiger große Erleichterung.

Dieses Duell gegen den Ex-Wuppertaler Julian Kray verliert Kabiru Mohammed zwar, bringt den CSC aber später mit zwei Treffern auf die Siegerstraße.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Aufatmen beim Cronenberger SC: Endlich ist der so lang ersehnte erste Saisonsieg in der Oberliga in trockenen Tüchern. Mit seiner bisher besten Saisonleistung bezwang der CSC den bisherigen Tabellen-Fünften ETB Schwarz-Weiß Essen mit 3:1 (0:1) und machte einen ersten Schritt Richtung rettendes Ufer.

Sie müssen riesig gewesen sein, die Steine, die den Spielern und Verantwortlichen des CSC nach Abpfiff vom Herzen purzelten. Die Zutaten für die ersten drei Punkte waren dabei die, die der Aufsteiger so dringend benötigt: Herz, Wille und Mentalität waren über 90 Minuten ständiger Begleiter des CSC. Der überzeugte dieses Mal auch fußballerisch und fügte dem häufig lethargisch wirkenden ETB eine verdiente Niederlage zu. Das fand auch CSC-Trainer Peter Radojewski. „Das war auch schon im ersten Durchgang eine tolle Mannschaftsleistung von uns, es gab kaum eine Situation, wo ich großartig kritisieren musste“, sagte der 50-Jährige. Die Erleichterung nach dem miserablen Saisonstart stand ihm auf die Stirn geschrieben.

Radojewski hatte seinen Neffen Lutz erstmals auf die Position im zentral-defensiven Mittelfeld beordert. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich herausstellte, denn immer wieder initiierte Lutz Radojewski gefährliche Cronenberger Angriffe. Ihn allein hervorzuheben, würde der Mannschaftsleistung des CSC aber nicht gerecht werden. Die von Beginn an herrschende Zweikampfstärke machte den so gut in die Saison gestarteten Essenern das Leben schwer. Doch weil der CSC seine Gelegenheiten zunächst nicht in einen Treffer ummünzen konnte, traf ETB-Spielmacher Athanasios Tsourakis nach einer halben Stunde mit dem 1:0 mitten ins Cronenberger Herz.

Starke Reaktion auf den
unglücklichen Rückstand

Irgendwie war aber vieles anders beim CSC als noch in den Vorwochen. Schnell war spürbar, dass auch der Rückstand die Radojewski nicht aus der Bahn werfen würde. Doch auch zu Beginn des zweiten Durchgangs blieben Möglichkeiten von Timo Leber (49.) oder Kabiru Mohammed (55.) ungenutzt. Glück hatten die Gastgeber einmal auf der Gegenseite, denn Malek Fakhro (62.) hätte alle Cronenberger Hoffnungen auf die ersten Punkte frühzeitig begraben können. So aber blieb der CSC dran und markierte 20 Minuten vor Schluss endlich den Ausgleich, als der eingewechselte Mehmet Tunc eine schöne Flanke auf Kabiru Mohammed schlug, der das Leder sicher einköpfte. Die Stunde des Aufsteigers war gekommen, der sich mit einem Punkt nicht begnügen wollte. Timo Leber setzte sich auf der rechten Außenbahn hervorragend durch und sah in der Mitte erneut Kabiru. Der drückte die Kugel über die Linie und sorgte für großen Jubel unter den rund 300 Zuschauern auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz (77.). Die sahen, wie die Gastgeber den Vorsprung in den letzten Minuten leidenschaftlich verteidigten und vorne die Entscheidung markierten: Der emsige Marvin Mühlhause belohnte sich für seine prima Leistung und erzielte sein erstes Saisontor (88.). „Meine Jungs sollten heute gemerkt haben, dass sich mit dem unbedingten Willen hier auch etwas bewegt. Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Trainer Peter Radojewski. Diese starke Leistung gelte es in den nächsten Wochen zu bestätigen.

(mkp)