Fußball-Oberliga Harmloser CSC bleibt weiterhin punktlos
Wuppertal · Fußball-Oberligist verliert 1:2 gegen den SC Velbert und Kapitän Ercan Aydogmus.
Fünf Spiele, null Punkte: Das ist die bisherige, ernüchternde Bilanz des Oberliga-Aufsteigers Cronenberger SC. Auch das so wichtige Heimspiel gegen den SC Velbert ging am Sonntag mit 1:2 (1:1) verloren. Schmerzhaft war dabei aber nicht nur die Niederlage selbst, sondern vor allem die Art und Weise, wie der CSC sein drittes Heimspiel in den Sand setzte. Zu einem gebrauchten Cronenberger Nachmittag gesellte sich noch die Verletzung von Kapitän und Torjäger Ercan Aydogmus. Der musste mit einer Hüftverletzung früh raus. Ausfallzeit: Ungewiss.
Langsam aber sicher kann es einem Angst und Bange werden, wenn man es mit den Fußballern des Cronenberger SC hält. Nach vier Auftaktniederlagen sollten endlich die ersten Zähler her, die so gut für Tabelle, Kopf und Selbstvertrauen gewesen wären. Stattdessen jubelte nach Abpfiff auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz wieder einmal nur der Gegner, und das nicht einmal zu Unrecht. Symptomatisch für einen schwachen CSC-Auftritt war die zweite Halbzeit, in der sich die Gastgeber trotz 1:2-Rückstands kaum einmal vor das Velberter Tor kombinieren konnten.
Schon der Start in die Partie ließ erahnen, dass es nicht der Tag des CSC werden würde: Wieder wurde der Aufsteiger früh (2.) kalt erwischt und lief einem Rückstand hinterher. Dass Velberts Torschütze Ibrahim Bayraktar beim 1:0 viel zu viel Platz hatte, ist besorgniserregend. Und auch beim 2:1 (32.), erneut durch Bayraktar, machte der CSC keine gute Figur. Torhüter Damir Ivosevic konnte bei beiden Gegentreffern nichts ausrichten. Beim zwischenzeitlichen Ausgleich von Ercan Aydogmus (15.) war zu sehen, dass man die Velberter mit frühem Angriffspressing durchaus in Verlegenheit bringen konnte. Doch weil Aydogmus sich beim Tor verletzte und Trainer Peter Radojewski umstellen musste, stockte es fortan permanent im Cronenberger Spiel.
„Das war sicher unsere schwächste Saisonleistung. Ich bin maßlos enttäuscht, weil wir nichts von dem umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten“, ging Radojewski mit seiner jungen Mannschaft hart ins Gericht. Der war zwar der Willen, nach dem 1:2 noch einmal zurückzukommen, überhaupt nicht abzusprechen, doch fehlte es neben Ideen an Durchsetzungsvermögen und vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle an Qualität, um den Gegner mehr in Bedrängnis zu bringen.
Und wenn es nicht läuft, kommt auch noch Pech hinzu: Als der eingewechselte Mehmet Tunc im Strafraum klar getroffen wurde, verwehrte die nicht immer souverän agierende Schiedsrichterin Isabel Steinke dem CSC einen Foulelfmeter.
Cooler Konter
der Schiedsrichterin
Später sorgte Steinke dann aber noch für einen Lacher: Als Tomislav Simic sich erzürnte und „da können wir auch Tischtennis“ spielen meinte, entgegnete Steinke ganz lässig: „Dann mach das doch!“
CSC: Ivosevic – Ayinla, Simic, Muharremi, Husidic, Radojewski (65. Knop) Heinen, Mühlhause, Leber (65. Burghard), Kabiru, Aydogmus (19. Tunc).