Regionalliga West WSV bleibt in Rödinghausen ohne Chance
Rödinghausen · Im Auswärtsspiel beim Tabellenführer SV Rödinghausen unterliegt Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag und ist jetzt Siebter.
Mit einem 0:3 (0:3) bei Tabellenführer SV Rödinghausen war Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag gut bedient. Zur Halbzeit sah es beim 0:3 gegen die in allen Belangen überlegenen und klasse besetzten Hausherren schon nach einem Debakel aus, doch die Gastgeber schalteten nach dem Wechsel einen Gang zurück, und so konnte sich der WSV stabilisieren.
„Ich habe extra zur Pause die Spieler noch draufgelassen, damit sie lernen, sich auch in so schwierigen Situationen zu behaupten“, sagte WSV-Trainer Andreas Zimmermann nach dem Spiel. Seine junge Mannschaft könne und müsse gerade aus solchen Spielern lernen. Nun gelte es, sich für die Auswärtspartie gegen Haltern am Dienstag wieder aufzurichten. Nach zwei Niederlagen in Folge ist der WSV nun auf Rang sieben der Tabelle zurückgefallen und will nach seinem optimalen Saisonstart nicht früh den unteren Tabellenregionen nahekommen.
Am Samstag war ein Klassenunterschied festzustellen. Zwar hatte der WSV durch einen Kopfball von Gianluca Marzullo nach einem schönen Konter die erste richtig gute Chance des Spiels, doch kurz darauf schlug Rödinghausen das erste Mal zu und zwar mit seiner Stärke bei Standards. Julian Wolff traf nach einer schönen Eckenvariante zum 1:0, nach einer halben Stunde erzielte mit Nikola Serra der nächste Abwehrspieler nach Ecke zum 2:0.Toptorjäger Simon Engelmann bewies nur sieben Minuten später seine Kaltschnäuzigkeit und nutzte eine Unsauberkeit in der WSV-Defensive zum 3:0.
Ein Pfostenschuss und weitere Chancen standen für die Gastgeber bis zur Pause noch zu Buche, und der WSV war mit dem 0:3 gut bedient. Trainer Andreas Zimmermann hatte versucht, mit dem jungen Joey Müller im Mittelfeld für den offensivstärkeren Beyhan Ametov mehr defensive Stabilität zu erzeugen, das gelang gegen die sehr variabel und abgezockt spielenden Rödinghauser aber nur in Ansätzen.
Erst als Rödinghausen nach der Pause etwas zurücksteckte, konnten sich die Wuppertaler etwas mehr befreien, ohne freilich auch nur einmal das Tor von Keeper Niclas Heimann in Gefahr zu bringen.
Nachher gab es trotzdem aufmunternden Beifall von den rund 100 Fans, die die weite Auswärtsfahrt mitgemacht hatten. „Ein Riesendank an die Fans für diese Unterstützung“, sagte Trainer Andreas Zimmermann nachher. Das sei genau das, was seine junge Mannschaft benötige.
Am Dienstag geht es mit deutlich kürzerer Anfahrt in die Mondpalast-Arena nach Herne zum Aufsteiger TuS Haltern. Der hat nach dem 4:3-Erfolg in Homberg freilich weiter Oberwasser, während der WSV in der harten Realität angekommen ist.