Knapper Derby-Sieg für RSC

Die Löwen bezwingen den TuS Düsseldorf-Nord mit 3:2. Herringen feiert 19:6-Kantersieg.

Wuppertal. Fast schon traditionell wurde das Heimspiel des RSC Cronenberg gegen den TuS Düsseldorf zu einem spannungsgeladenen Match. Am Ende siegten die „Löwen“ mit 3:2 und verteidigten so ihre weiße Weste. Allerdings wurden die Wuppertaler in der Tabelle von Germania Herringen überholt, das mit einem 19:6-Kantersieg über den SC Bison Calenberg an die Tabellenspitze stürmte.

In der Alfred-Henckels-Halle verbreiteten die Düsseldorfer Fans schon vor Spielbeginn lautstark Stimmung, wie man sie nur vom Eishockey her kennt.

Die erste Großchance des Spiels besaßen aber die Gastgeber durch Daniel Kutscha, dessen harter Schuss nur vor den Pfosten klatschte. Danach trauten die RSC-Fans ihren Augen nicht, Jubel dagegen beim TuS-Anhang. Denn der Engländer Martin Walker erzielte bei einem Konter das 1:0 für die Gäste. Doch es sollte noch schlimmer für die Löwen kommen, denn in der gleichen Minute schaffte der Ex-Walsumer Daniel Horchmer das 2:0.

Aus Sicht des RSC war der Anschlusstreffer durch Kutscha wenig später eminent wichtig. Danach drängten die Wuppertaler auf den Ausgleich. Benni Nusch scheiterte nach einer Blauen Karte für Düsseldorf beim Penalty am starken spanischen Keeper David Diaz Cosme. Auch das folgende Überzahlspiel konnte der RSC nicht erfolgreich nutzen. Erst zwei Sekunden vor der Halbzeitpause gelang Mannschaftskapitän Mark Wochnik der Ausgleich zum 2:2.

Zur zweiten Halbzeit erschienen die Cronenberger mit andersfarbigen Trikots. RSC-Trainer Sven Steup hatte sich zuvor bei den Schiedsrichtern vergeblich beschwert, dass die Jerseys beider Mannschaften von hinten kaum zu unterscheiden seien. Nach dem zehnten Teamfoul der Gäste trat Marco Bernadowitz zum Penalty an und verwandelte mit einem Schuss unter die Latte.

Der RSC führte und erspielte sich zahlreiche weitere Chancen, scheiterte aber am Gebälk oder am Düsseldorfer Keeper. Das Team von Trainer Alfredo Meier hatte durchaus auch Chancen zum Ausgleich, doch RSC-Keeper Basti Wilk ließ sich nicht mehr überwinden. So blieb es beim knappen aber verdienten 3:2-Sieg der Löwen. „Ich habe ein ordentliches Spiel meiner Mannschaft gesehen. Ein großes Manko war die Torchancenverwertung. Durch die Ähnlichkeit der Trikots übersah meine Mannschaft beim 0:2 einen völlig frei- stehenden Gegenspieler. Nach unsortierten ersten zehn Minuten war es ein Spiel auf ein Tor“, sagte RSC-Trainer Sven Steup.