Fußball-Kreisliga Grün-Weiß bleibt Spitzenreiter Türkgücü auf den Fersen
Wuppertal · TSV Beyenburg kann sich mit Kantersieg etwas Luft verschaffen.
Am 7.Spieltag der Kreisliga A war wieder einiges los. Über das Lokalderby SC Sonnborn - SV Bayer (Endstand 1:4) berichten wir separat.
Grün-Weiß - SV Jägerhaus-Linde 4:0 (2:0). 150 Zuschauer sahen im Höfen einen verdienten Heimerfolg für die Oberbarmer. "Wir haben gut angefangen, dann zwar nachgelassen aber nach der Pause innerhalb kürzester Zeit den Sack zugemacht", meinte GW-Trainer Clark Schworm, der sich über 18 von 21 möglichen Punkten freut. Bei Linde ärgerte man sich vor allem über die vergebenen Chancen aus dem ersten Durchgang (unter anderem zwei Mal Aluminium), erkannte die verdiente Niederlage aber an. „Später können wir uns bei unserem Torwart Jan Walz bedanken, dass es nicht höher ausgeht", sagte Trainer Richard Wehr. Murat Yavuz steuerte einen Dreierpack zum GW-Sieg bei und ist steht nun in der Liga-Torschützenliste mit acht Treffern auf Platz zwei. Den vierten Treffer der Höfen Elf steuert mit Jean Baumgarten ebenfalls ein Routinier bei.
TSV Ronsdorf II - Hellas Wuppertal 3:2 (2:1). Beim Zebra-Heimsieg freute sich Trainer Daniel Meike vor allem über schön herausgespielte Treffer seiner neuen Mannschaft. „Am Ende brannte bei uns aber der Baum, großes Kompliment an Hellas. Wir konnten es zum Glück über die Zeit retten, es war ein hartes Stück Arbeit", sagte der erleichterte Trainer. „Ein schlechtes Ergebnis nach guter Leistung von uns. Wir liegen zur Pause zurück, obwohl wir die bessere Mannschaft waren, schenken aber Ronsdorf zwei einfache Tore.", so Hellas-Trainer Athanassios Bampakos, der sich vor allem über das nicht gegebene Tor (Abseits) zum vermeintlichen 2:2 ärgerte. Ein Sonderlob gab es vom Ronsdorfer Trainerfür den eingewechselte Imad El Mamoun, der sich wie Christopher Kramer im WM-Finale 2014 gefühlt haben müsse. Dem jungen Zebra-Akteur war nach einem Zweikampf zehn Minuten vor Schluss schwindelig und das Sichtvermögen eingeschränkt. Trotzdem biss El Mamoun auf die Zähne und erkämpfte mit seiner Mannschaft den 3:2-Heimsieg.
Die Tore an der Parkstraße erzielten: Julian Weidmann, Ans Al Khalil, Julian Weidmann (TSV) sowie Athanasios Stivachtaras und Ioannis Siagas (Hellas)
SV Heckinghausen - FSV Vohwinkel II 2:2 (0:1). "Mir fehlen die Worte, wie man so nach einer 2:0-Führung auftreten kann", war das Füchse-Trainerteam Dittrich/Schönfeld nach dem Remis sauer. Der SVH zeigte trotz dreier, verletzungsbedingter Wechsel eine hervorragende Moral und kam durch Fatos Jefkay und Emil Dost noch zu einem verdienten Punkt. „Es wäre aber nicht unverdient gewesen, wenn wir noch das 3:2 machen", meinte das SVH-Trainerteam Amouchi/Wischnewsky, das schon im ersten Drchgang gute Heckinghauser Möglichkeiten sah. Fabrice Riethues (33.) und Christos Tserzkesos mit einem Eigentor (53.) hatten stattdessen den FSV eigentlich komfortabel in Führung gebracht.
TSV Union - TSV Beyenburg 0:5 (0:2). „Wir sind sehr zufrieden und gehen gestärkt in die nächste Woche. Es war ein hochverdienter Sieg und eine geschlossene Mannschaftsleistung", war die Freude beim Beyenburger Trainerteam Böhmer/Rüger groß. Der Kantersieg am Hardenberg war gegen ein schwaches Union zu keiner Zeit gefährdet. Jannis Hinze (3), Jannik Heymann und Jonas Klein trafen für die Gäste. Enttäuscht war Unions Trainer Robert Lange:
Türkgücü Velbert - SSV Sudberg 3:0 (0:0). Erneut musste der SSV in der zweiten Halbzeit abreißen lassen und verlor beim Tabellenführer verdient. "Es war ein ausgeglichener, guter erster Durchgang", sagte SSV-Trainer Daniel Reuter, der bereits auf das Sechs-Punkte-Spiel kommenden Sonntag gegen den FC Mettmann 08 vorausblickt. "Wenn wir das verlieren, haben wir ein großes Problem. Es wird dann schwer, unten bis zum Winter rauszukommen. Gewinnen wir das Spiel, wäre das super wichtig.", so Reuter, der beim Spiel in Velbert die Leitung von Schiedsrichter Michael Scholl hervorheben wollte. "Das war eine starke Schiedsrichterleistung", erkannte Reuter an.
FC Mettmann 08 - BV 1885 Azadi 3:0 (0:0). "Uns fehlt mal wieder das Glück. Das geht mir sehr auf die Nerven", sagte Azadi-Präsident Gökhan Güner. Lange schnupperte Azadi beim Aufsteiger an Zählbarem, kassierte in der Schlussviertelstunde aber drei Treffer und muss den Blick weiter nach unten richten.