Länderspiel: Jungprofis wollen in Wuppertal heute zu Null spielen
Niklas Stark vom 1. FC Nürnberg kann heute gegen Belgien mal Abstand vom Abstiegskampf in der Bundesliga gewinnen.
Wuppertal. Knapp 4500 Karten sind verkauft, der Deutsche Fußball Bund (DFB) und der Fernsehsender Eurosport bauen das Stadion am Zoo bereits fleißig nach ihrem Gusto um. Die TV-Kommentatorenkabine steht schon. Und statt des Rot-Blau des Wuppertaler SV wird am heutigen Mittwochabend, 18 Uhr, DFB-Grün vorherrschen, wenn die deutsche U 19 auf die Juniorenauswahl aus Belgien trifft.
„Das Länderspiel in Wuppertal ist ein wichtiger Test im Hinblick auf die EM-Qualifikation im Mai“, erklärt Trainer Marcus Sorg. Das Fehlen einiger Stammkräfte gebe anderen die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen, so der DFB-Coach.
Unter ihnen ist auch der 19-jährige Niklas Stark, der bereits sechsmal für die U 19 aufgelaufen ist, zuletzt im vergangenen Jahr in der EM-Qualifikation beim 1:1-Unentschieden gegen Schottland. Mit seinem Verein, dem 1. FC Nürnberg, befindet sich der beidfüßig geschulte Kicker mitten im Abstiegskampf. „Bei der Nationalmannschaft ist es derzeit natürlich entspannter als beim Klub“, gibt er im WZ-Interview denn auch zu. Noch am Wochenende war er in der 1. Bundesliga im Einsatz gegen den VfL Wolfsburg. Auch mit der U 19 hat sich der 1,90 Meter große Stark einiges vorgenommen: „Ein Sieg ist die Hauptsache.“
Dabei würde der gebürtige Franke gern selbst wieder ein Tor beisteuern. „Im Training habe ich eins gemacht. Das ist ein gutes Omen“, sagt der defensive Mittelfeldspieler. Seinen bisher einzigen Treffer für die U 19 hatte Stark im vergangenen August gegen den ungarischen Nachwuchs erzielt.
Damals hatte es zwar nicht zu einem Sieg gereicht. Auch wenn Stark davor warnt, Belgien zu unterschätzen, gibt er folgende Devise für die Partie im Stadion am Zoo aus: „Wir wollen zu Null spielen, damit wir mit einem guten Gefühl in die EM-Quali gehen können.“