Starke Ergebnisse LAZ-Talente messen sich mit Top-Athleten bei großen Leichtathletik-Sportfesten

Wuppertal · Mit starken Ergebnissen nahmen Leichtathleten des LAZ Wuppertal am verlängerten Himmelfahrtswochenende an hochkarätigen Wettkämpfen teil.

Ava Lindemann (l.) und Yara Böhmer (r.) in Rhede.

Foto: Lars Böhmer

Den Anfang macht am Himmelfahrtstag Tim Ediger, der bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Duisburg auf Konkurrenten aus ganz Deutschland traf. Mit 50,49 m schleuderte er den Speer erstmals über die 50-m-Marke und wurde mit dem siebten Platz belohnt.

Julia Aleksiienko (W 14) und Sarah Nickel (W 15), vertraten das LAZ bei den Nordrhein-Blockmeisterschaften in Emmerich und durften sich über die Plätze fünf und drei freuen. Aleksiienko, die im Block Lauf antrat, eröffnete mit den 80 m Hürden und lief in 13,76 sec. nahe an ihre Bestzeit heran. Im Weitsprung erzielte sie mit 4,35 m ein Resultat, das im Mehrkampf in Ordnung ist. 13,70 sec im 100 m Sprint und 27 m im Ballwurf waren im Bereich ihrer Bestweite. Im abschließenden 2000- m-Lauf, erzielte sie mit 7:55,45 min. erneut eine ansprechende Zeit. 2273 Punkte bedeuteten ihr bisher bestes Ergebnis.

Nickels blieb im Hürdensprint mit 13,84 sec. nur ein Zehntel unter ihrer Bestzeit. Dem ließ sie 25,34 m im Diskuswurf folgen, blieb beim Weitsprung (ohne Einspringen) mit 4,51 m deutlich unter ihren Möglichkeiten. Dafür bedeuteten 13,43 sec über 100 m eine neue Bestzeit. Zum Schluss stieß sie die Kugel auf 8,59 m, was insgesamt 2369 Punkte bedeutete.

Gegen zum Teil sogar internationale Spitze trat U20-Sprinter Tim Haufe bei der Kurpfalz Gala in Weinheim an. Gerade für die deutsche Sprintelite ist eine Teilnahme an diesem Kultsportfest nahezu Pflicht. Tim Haufe hatte sich zum Ziel über 100 m endlich die 11-Sekunden-Marke zu knacken. Nach 11,16 sec. im Vorlauf gelang das im B-Endlauf, den er mit 10,98 sec. gewann. Nach Duncan Brune und Niklas Janitza ist er damit der dritte LAZ-Sprinter, der in diesem Jahr schon unter elf Sekunden gelaufen ist. Brune peilte einen Tag später beim 50. Internationalen Sportfest in Rhede eher sogar die 10,90 an. Zwar war Brune der schnellste Jugendsprinter, war mit seinen 10,98 und Platz vier im Endlauf aber unzufrieden – „zu Recht“, wie Trainer Thomas Ediger anmerkte. Im Endlauf hielt Brune bis 60 m gegen die späteren Sieger mit, bevor er komplett verkrampfte und eine deutlich bessere Zeit liegenließ.

Sportler aus Wuppertal: Haufe knackt bei Kultsportfest die elf Sekunden

Nicht ganz zufrieden auf ebenfalls hohem Niveau waren auch die beiden Top-Dreispringerinnen des LAZ, Ava Lindemann und Yara Böhmer (beide erstes Jahr U 18). Nach ihrem starken Auftritt im Dreisprung bei den Regionalmeisterschaften in Dormagen hatten beide eine Einladung nach Rhede erhalten. Für die Beiden ein tolles Erlebnis, weil sie im Feld der Frauen und U 20 mitspringen durften und damit in einer Konkurrenz mit den stärksten deutschen Dreispringerinnen wie Neele Eckhardt Noack, Jessie Maduka und Kira Wittmann. Eckhardt Noack erzielte mit 14,31 m auch eine absolute Topweite. Nah an ihre Bestleistungen kamen auch die beiden Wuppertalerinnen heran.

Lindemann sprang mit 11.63 m das zweite mal die Jugend DM Norm. Für durchaus mögliche weitere Sprünge fehlte ein wenig die Risikobereitschaft. Böhmer erzielte 11,13 m, sprang allerdings bei ihren gültigen Versuchen jeweils vor dem Balken ab. Auch wenn also noch mehr drin gewesen wäre, waren Platz zwei und drei in der Jugend tolle Ergebnisse.

(red)