Leichtathletik LAZ-Siebenkämpferinnen gewinnen im Team NRW-Titel
Wuppertal/Lage · In Lage gewinnen Almut Ostertag, Lilly Laserich und Yara Böhmer nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle mit großem Abstand die Konkurrenz in der U 18.
Das Siebenkampftrio des LAZ Wuppertal ist in Lage mit großen Abstand NRW-Mannschaftsmeister in der Altersklasse U 18 geworden. Almut Ostertag (4233 Punkte), Lilly Laserich (3880) und Yara Böhmer (3872) durften am Ende des zweiten Wettkampftages die Meistermedaillen in Empfang nehmen. Mit 11 985 Punkte sammelten die Wuppertalerinnen satte 762 Punkte mehr als die stärksten Widersacherinnen vom TV Gladbeck.
Ein sportliches Wochenende, welches alles zu bieten hatte: Überragende Einzelleistungen, verhauene Disziplinen, hinfallen, aufstehen, Hitze, Wind und Regen. Wegen des massiven Unwetters erfolgte die Anreise erst Samstag und nicht wie geplant Freitagabend. Die 100 m Hürden brachten für alle drei Bestzeiten. Insbesondere Laserich wusste mit starken 15,35 Sekunden zu überzeugen. Aber auch Ostertag (15,82) und Böhmer (16,32) blieben mehr als im Soll. Hochsprung und Kugelstoßen liefen im Mannschaftsdurchschnitt wie geplant. Der 100 m-Sprint am Ende des ersten Tages brachte, trotz Gegenwindes, Bestzeiten. Laserich (13,43), Ostertag (13,45) und Böhmer (13,61) durften jubeln.
Mit einem komfortablen Vorsprung ging man in den zweiten Tag. Im Weitsprung schmolz der Vorsprung um knapp die Hälfte, weil Laserich und Ostertag massive Anlaufprobleme hatten und alle ihre Sprünge absolvierten, ohne das Absprungbrett auch nur annähernd zu treffen. Böhmer erzielte mit 5,05 Metern eine gute Weite. Im Speerwurf sollte der Vorsprung vergrößert werden, da die Gladbeckerinnen im abschließenden 800 m als „stark“ eingeschätzt wurden. Dies gelang mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis: Böhmer (32,39 Meter), Laserich (31,96) und Ostertag (27,96) nahmen ihren Konkurrentinnen knapp 26,5 Meter ab. Der abschließende 800-Meter-Lauf stand im Zeichen von Ostertag. In einem Alleingang, der Zuschauer und Moderatoren begeistert mitgehen ließ, deklassierte sie die Konkurrenz und die Zweitplatzierte um 8,5 sec. und erzielte in 2:26,21 min. eine Top-Zeit – das als Siebenkämpferin am Ende eines kräftezehrenden zweiten Tages. Trainer Thomas Ediger begeistert: „Die Truppe wird dieses Jahr noch einen zweiten und eventuell dritten Siebenkampf absolvieren und ganz sicher die hier gesammelten Erfahrungen für weitere Leistungssteigerungen nutzen können.“ Red