Fußball Lebbing und Bitburger prangen künftig auf dem WSV-Trikot

Auslosung: Der Neu-Regionaligist hat Lose für 92 500 Euro verkauft.

Foto: Otto Krschak

Wuppertal. Nach der Horst-Buhtz-Stiftung in der vergangenen Saison in der Oberliga, wird in der Regionalliga künftig das Logo von „Lebbing engeneering & consulting“ das Heimtrikot des Wuppertaler SV zieren. Geschäftsführer Guido Lebbing war am Donnerstag neben Ulrich Kraus, der für Bitburger den Platz auf dem Auswärtstrikot ergatterte, und Martin Dieckhoff (Textil/Platz auf dem Sonder-/Pokaltrikot) der große Gewinner der Losaktion, mit der der WSV, wie schon vor einem Jahr, den Trikotsponsor ermittelte. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Vorstand Horst Willich angesichts von diesmal 37 verkauften Losen zum Preis von jeweils 2500 Euro. Für einen ähnlichen Erlös war für den WSV kein Trikotsponsor zu finden gewesen, so dass man sich, wie im Vorjahr, für diese Variante entschieden hatte. Damals waren 28 Lose zum Preis von je 1954 Euro abgesetzt worden.

Viele der diesmal 27 Firmen, Institutionen oder Privatpersonen, die ein oder mehrere Lose gekauft hatten, waren bei der Ziehung bei Hako-Sport vertreten. Vor allem am Anfang, als Vanessa Eiermann, kaufmännische Auszubildende der WSV-Geschäftsstelle, die Hauptgewinne aus dem Sektkübel zog, war Spannung und bei der Verkündung auch Jubel angesagt. „Ich habe gerade meinen Bruder und Kompagnon angerufen und ihm gesagt, dass wir die Hauptgewinner sind. Der wollte es gar nicht glauben“, strahlte Guido Lebbing. Seine Firma, die sich mit Antriebssystem bei der Produktion von Papier- und Folienware - etwa für Erfurt-Tapeten oder Tesa-Film — beschäftigt, sitzt in Bocholt und gehört zum weltweit agierenden Krefelder Konzern Jagenberg. „Das WSV-Trikot werde ich sicher auch Geschäftsfreunden im Ausland mitbringen“, sagte er. Ironie der Geschichte: Lebbing war vor drei Jahren vom damaligen Vorstand Achim Weber, von dem man sich inzwischen getrennt hat, für den Verein gewonnen worden. „Viele haben sich gewundert, dass ich danach noch geblieben bin, aber ich finde es gut, was hier im Verein seit drei Jahren passiert“, sagte der Geschäftsmann.

Gewinne gab es übrigens für jedes der 37 Lose, von Werbebanden über Kartenkontingente bis hin zur Glastafel im Stadion-Vip-Raum. Dass sich die Liste in dieser Woche noch fast vollständig gefüllt hatte (40 Lose waren angeboten worde), hing möglicherweise auch mit den Verhandlungen mit dem Sportlichen Leiter Manuel Bölstler zusammen, mit dem ein neuer Vertrag bis gestern allerdings noch nicht unterzeichnet war.

Wie berichtet, hatte der WSV gemeldet, dass es eine Deckungslücke beim Fremdfinanzierungsanteil für Bölstlers Gehalt gegeben hatte. Die war nach einer ersten Absage an Bölstler dann doch noch weitgehend geschlossen worden. Unter anderem durch ein zusätzliches Engagement von Mitgliedern des Förderkreises und der Vorstände Alexander Eichner und Lothar Stücker, wie es hieß. Deren Namen fanden sich gestern sämtlich ganz unten auf der Losliste.