Rollhockey-Bundesliga Löwen des RSC Cronenberg fügen dem Meister die erste Saisonniederlage zu

Wuppertal · Herren des RSC schlagen Spitzenreiter Herringen – Damen gewinnen das Wuppertaler Stadtderby gegen den SC Moskitos deutlich.

 Aaron Börkei (leicht verdeckt) hat den Ball zum 1:0 im Herringer Netz versenkt.

Aaron Börkei (leicht verdeckt) hat den Ball zum 1:0 im Herringer Netz versenkt.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Herren-Bundesliga, RSC Cronenberg Germania Herringen 3:2. Perfekter Jahresauftakt für die Cronenberger, die dem amtierendne Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer die erste Saisonniederlage zufügten. Durch den Erfolg in einem mitreißenden Spiel bauten die Löwen ihren dritten Tabellenplatz aus und halten Kontakt zu TuS Düsseldorf Nord sowie den noch mit fünf Zählern Vorsprung führenden Herringern.

Trainer Jordi Molet bot mit Marco Aleixo gleich einen der beiden Winter-Neuzugänge auf. Überhaupt sollte sich die Breite des Cronenberger Kaders als große Stärke erweisen; Herringen fehlte in Robin Schulz dagegen eine Stammkraft, was sich deutlich bemerkbar machte. Der RSC begann konzentriert und kam zum frühen 1:0 durch Kapitän Aaron Börkei (5.). Eine Antwort der Gäste blieb aus. Stattdessen brachte Publikumsliebling Mats Trimborn seine Farben sogar mit 2:0 in Front (12.) – sein erstes Saisontor. Zwar kam die Germania noch vor der Pause auf 1:2 heran, doch die Grün-Weißen hatten das Spiel weiter im Griff. Speziell „der Neue“, Marco Aleixo, verzückte die Fans mehrfach mit seinen Dribblings. In der zweiten Hälfte knüpfte der RSC zunächst nahtlos an die routinierte Leistung an. Lucas Seidler, der schon Trimborns Tor vorbereitet hatte, traf nun selbst zum 3:1 (30.). Mit der postwendenden Antwort von Lucas Karschau (32.) zum 3:2 wurde es allerdings noch einmal spannend. Doch es war Torwart Leon Geisler sowie einigen unpräzisen Herringer Abschlüssen zu verdanken, dass die Löwen als Sieger vom Feld rollten. Das war zuletzt vor zwei Jahren gelungen. Weiter geht es für den RSC in der kommenden Woche zunächst im Pokal. Am kommenden Samstag, 20. Januar, (15.30 Uhr) ist er im Viertelfinale beim HSV Krefeld II haushoher Favorit.
RSC: Geisler, Modrzewski – Trimborn (1), Aa. Börkei (1), Seidler (1), Bernadowitz, Köhler, Aleixo, Drübert, Caramanno.


Damen, Bundesliga, RSC Cronenberg SC Moskitos Wuppertal 9:0 (5:0). Die Cats untermauerten im Derby ihre Ausnahmestellung und ließen dem Stadtrivalen – anders als im Hinspiel, das „nur“ mit 3:2 geendet war – keine Chance. Die Moskitos, die in der Tabelle auf Platz vier zurückfielen, müssen ihre Punkte im Kampf um einen der vier Play-off-Plätze gegen andere Gegner holen. RSC-Spielertrainerin Maren Wichardt eröffnete den Torreigen bereits in der ersten Minute. Wie Lea Seidler, die nach neun Minuten das 2:0 nachlegte, war sie am Ende dreifache Torschützin. Nina Necke traf zwei Mal, Angelina Rizzo ein Mal.
RSC: de Beauregard, Immer – Seidler (3), Tacke, Necke (2), Wichardt (3), Molet Sabater, Mezzo (1), Grusedick, Bücheler.

Moskitos: L. Spiecker, K. Stöckmann, J. Stöckmann, J. Spiecker, Hauck, L. Kahmann, Y. Kahmann, T. Lückenhaus, Simon, Bremer.