LTV: Vorsprung verspielt und trotzdem gewonnen

Handball: LTV setzt sich bei Schlusslicht Kapellen mit 31:26 durch. Klassenerhalt fast sicher.

Wuppertal. Durchatmen bei den Oberliga-Handballern des LTV Wuppertal. Durch den 31:26 (17:12)-Erfolg beim TV Kapellen dürften die Langerfelder endgültig die Weichen zum Klassenerhalt gestellt haben. "Wir sind rechnerisch noch nicht gesichert, aber wir können mit einem relativ beruhigten Gefühl in die dreiwöchige Osterpause gehen", freute sich LTV-Trainer Ole Hölzel.

Besonders im ersten Durchgang der sonntäglichen Frühschicht machten ihm seine Schützlinge über weite Strecken große Freude. Gestützt auf einen gut aufgelegten Schlussmann Benedikt Köß, warfen die Wuppertaler gegen das Ligaschlusslicht einen 17:8-Vorsprung heraus. Statt nun kontrolliert weiterzuspielen, rutschten die Gäste aber in ihre bekannte Mini-Krise.

Zehn Minuten lang erzielten die Langerfelder keinen Treffer, so dass das Neun-Tore-Polster immer mehr zusammenschmolz. In der Halbzeit waren es nur noch fünf Treffer Differenz, ein paar Minuten später hieß es sogar 17:17. Eine katastrophale Phase, die die mitgereisten Fans verzweifeln ließ. "Da haben wir komplett den Faden verloren", ärgerte sich Hölzel - so wie fast jedes Wochenende in dieser Saison.

Doch statt nun komplett einzubrechen und auf die Verliererstraße zu geraten, besannen sich die Langerfelder wieder auf ihre Qualitäten und kämpften sich in die Partie zurück, nachdem Marcel Obermeier die Durststrecke mit einem verwandelten Siebenmeter beendet hatte. Das nächste Punktspiel bestreitet der LTV erst am 19. April gegen Wülfrath. LTV: Köß, Baermann, Balkhaus; Cickusic (8), Kostros (2), Malte Pauls (4), Maly (2), Obermeier (7/5), Somnitz (7), Morten Pauls, Wohlgemuth. LEN