Boule Marco Lonken nimmt Maß bei der Junioren-EM

Der Vohwinkeler ist für das deutsche Team nominiert.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Für Marco Lonken ist es eine riesige Chance in seiner bereits erfolgreichen Karriere als Boule-Spieler. Im Oktober nimmt der junge Vohwinkeler an der Europameisterschaft in den Niederlanden teil. Lonken wurde dafür vom Deutschen Petanque Verband für die Espoirs (U23) Nationalmannschaft nominiert.

Die Qualifikation in Spanien meisterte das vierköpfige Team bereits souverän. Jetzt laufen die Vorbereitungen auf das wichtige Turnier im niederländischen Nieuwegein bereits auf Hochtouren. Trotz der starken Konkurrenz vor allem aus Frankreich, Italien und Spanien rechnet sich Marco Lonken für seine Mannschaft gute Chancen aus. „Wir möchten auf jeden Fall aufs Treppchen kommen“, sagt der 22-Jährige, der auch in der Boule Abteilung des Vohwinkeler STV aktiv war.

Mit dem Verein pflegt er bis heute einen regen Austausch. Marco Lonken ist eine Ausnahmetalent und wurde bereits Jugendmeister, NRW-Meister und Bezirksmeister. Seine Erfolge brachten ihm die Aufmerksamkeit von Talentscouts, was schließlich zur Nominierung führte. Die Gelegenheit bei der Europameisterschaft will sich der ehrgeizige Boule Spieler nicht entgehen lassen.

„Es wird natürlich schwer, aber wenn man mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung ins Turnier geht, ist alles möglich“, sagt Lonken. Für ihn hat die Trendsportart rein gar nichts mit einer Freizeitbeschäftigung für Altherren zu tun. Das Spiel mit den Kugeln erfordert Geschicklichkeit, Köpfchen und mitunter viel Ausdauer. Reich werden kann man damit in Deutschland nicht. „In Belgien oder Frankreich werden bei Spitzenturnieren manchmal Preisgelder von bis zu 35 000 Euro gezahlt, aber auch das ist die Ausnahme“, erklärt Lonken. Er genießt eher die Reisen in andere Länder im Rahmen von Wettkämpfen. Dafür müssen gute Spieler über eine ganze Menge Fitness verfügen.