Fußball Mehr Vorbereitungszeit bei späterem Ligenstart?
Duisburg/Wuppertal · Fußballverband entscheidet nach politischer Lage – Regionalliga hat laut Wolfgang Jades sogar Luft.
Den 23. und 24. Januar hatte der Fußballverband Niederrhein im Dezember als frühesten Starttermin für den Liga-Spielbetrieb nach dem Corona-Lockdown genannt. Vorausgesetzt, die Mannschaften hätten die Gelegenheiten zwei Wochen vorher wieder gemeinschaftlich zu trainieren. Mit der Verlängerung des Lockdowns durch die Politik hat sich das überholt. „Wir müssen auch noch abwarten, welche Regelungen nach den Beschlüssen von Berlin in NRW getroffen werden, danach werden wir uns beratschlagen“, so der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses Wolfgang Jades. Derzeit sei eher davon auszugehen, dass das Sportverbot frühestens Anfang Februar gelockert werde. Da der Spielbetrieb dann schon drei Monate ausgesetzt habe, sei zu überlegen, ob die Vorbereitungszeit, die den Vereinen gegeben werde, dann nicht auf mindestens drei Wochen vor Beginn der Ligaspiele verlängert werde.
Auch für den Verbandspokal habe man natürlich Pläne für eine Terminierung in der Schublade, derzeit sei es aber unseriös mögliche Daten zu nennen.
Deutlich entspannter sieht Jades die Lage in der Regionalliga West, für die er Staffelleiter ist. Seit der Einführung der Coronatestungen, habe es kaum noch Spielausfälle gegeben und auch der bisher milde Winter habe sich bisher günstig ausgewirkt. Aktuell stünden nur noch fünf von ursprünglich mal rund 30 Nachholspielen an. Zum Vergleich seien es vor einem Jahr zum gleichen Zeitpunkt 21 gewesen. „Wir haben 21 Spieltage in vier Monaten durchgezogen und jetzt noch sechs Monate Zeit für die übrigen 21. Das gibt uns sogar etwas Luft“, so Jades. Regulär sei nur noch ein Wochenspieltag eingeplant.
Er gehe fest davon aus, dass die Liga ab kommender Woche weiterspielen dürfe, so wie das auch im bisherigen Lockdown der Fall gewesen sei. Das Bestreben der meisten Vereine wie auch des Verbandes sei es, die Saison komplett durchzuspielen. Klar sei die Situation für die kleinen Vereine und auch die Aufsteiger aktuell durch ausbleibende Zuschauereinnahmen schwierig. Im Laufes des Januars werde man aber weitere Gespräche mit den Vereinen und der Politik führen, wie eventuell nachgebessert werden könne.